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In dieser Rubrik stellen wir dir unsere Events & Künstler des Monats vor.





Künstler des Monats September 2022: Stefan Muntwyler


Farbgeschichten von Stefan Muntwyler


Die Ausstellung zeigt viele Originale aus dem gerade neu erschienen Farbenbuch. Und ist eine farbenfrohe Zeitreise durch Stefan Muntwylers Schaffen. Alle Exponate sind erwerbbar. Ebenso die Farbkarten, mit handgemachten Farben aus echten Mineralischen Pigmenten. i.e. Lapislazuli, Zinnober et al / Stück CHF 10.- oder das Farbenbuch / CHF 196.-

Die Ausstellung dauert bis zum 1. Oktober 2022






Künstler des Monats April 2022: Joss Toledo


Joss Toledo - Las Pasiones Capitales


Der Künstler Joss Toledo ist spanischer Herkunft, lebt und arbeitet seit mehreren Jahren in Zürich. Die Unterschiede zwischen der spanischen und der schweizer Kultur, obwohl beide europäisch sind, gehen über die typischen Klischees hinaus. Joss kennt, liebt und lebt beide. Diese Dualität ist eine ständige Inspirationsquelle: Auf der einen Seite steht die Religion, die Tradition und die Familie, auf der anderen Seite die Stadt, die Gesellschaft, das Zeitgeschehen. Seine Werke behandeln diese Themen immer aus einer doppelten Perspektive heraus - sowohl in Form als auch in Inhalt. Seine Kunst ist ein Spiel mit der Ästhetik, der Einfachheit der euklidischen Geometrie aus flachen Farben und durchgehenden Linien. Aber es ist auch Symbol und Absicht; es ist der Wille, die Geschichte hinter dem Vorhang zu erzählen. Auf den ersten Blick zeigen seine Bilder die kanonische und regulierte Realität, aber eine genaue Betrachtung enthüllt Details, Zeichen, Hinweise und Spuren, die mehrere verborgene Bedeutungen offenbaren. Die künstlerischen Avantgarden des frühen 20. Jahrhunderts, die Geometrie und die Sprache der Farbe sind in seinem Werk immer präsent. Joss Toledo ist ein vitaler Künstler mit der immer präsenten Absicht, eine Geschichte zu erzählen, ein Gefühl zu suggerieren, eine Beziehung zum Betrachter zu suchen durch Nähe, Ähnlichkeit in Erfahrungen, Parallelen im Leben.


Die Ausstellung dauert vom 25. April bis zum 28. Mai.







Künstlerinnen des Monats März 2022: Müller Tauscher


Müller Tauscher - The Power of Love


Das Herz und das Hirn spielen in den Arbeiten von Müller Tauscher eine immer wiederkehrende Rolle. Herz und Hirn, was wäre der Mensch ohne diese beiden Organe? Bei loveistheanswer.ch zeigen die beiden Autodidaktinnen unter dem Namen «The Power of Love» einige ihrer Herz-Werke. Sie fordern den Betrachter heraus, für einmal nicht zu denken, nur zu fühlen. Müller Tauscher gehen davon aus, dass so ziemlich alles mit einem Gefühl zu tun hat. Woher kommen Gefühle, was bewirken sie und wie gehen wir damit um? Welche Gefühle zeigen wir und wem, wann? *Me myself and I* ist seit 2018 ein, in ihren Werken immer wiederkehrendes Herz mit in sich verschlungenen und zu sich selbst zurückwachsenden Arterien und Venen. Es ist das Fazit von Social Media im Kontext zu ehrgeizig erlerntem Narzissmus und selbstüberschätztem Genuss von Postings. Es ist die Versinnbildlichung von Egoismus und Konsum, von Ignoranz und Selbstverliebtheit. "Wenn Reichtum einen höheren Rang einnimmt als Weisheit, wenn Bekanntheit mehr bewundert wird als Würde, wenn Erfolg wichtiger ist als Selbstachtung, überbewertet die Kultur selbst das `Image`, und man muss sie als narzisstisch ansehen.“ Alexander Lowen, Narzissmus. Die Verleugnung des wahren Selbst (1992). Bevor Putin mit seinen Panzern in die Ukraine fuhr, haben Müller Tauscher die Ausstellung bei loveistheanswr organisiert, nun ist sie aktueller denn je und wir können nun alle auf den Song von Frankie goes to Hollywood einstimmen: Aye... Hmmm... Dreams are like angels They keep bad at bay Love is the light Scaring darkness away I`m so in love with you Make love your goal The Power of Love A force from above Cleaning my soul Flame on burn desire Love with tongues of fire Purge the soul Make love your goal I`ll protect you from the hooded claw Keep the vampires from your door When the chips are down I`ll be around With my undying death defying love for you Envy will hurt itself Let yourself be beautiful Sparkling light, flowers and pearls and pretty girls Love is like an energy Rushing in, rushing inside of me, hmmm The Power of Love A force from above...


Die Ausstellung dauert vom 01. März bis zum 16. April




Künstlerin des Monats November & Dezember 2021: Sabina Schwaar


Sabina Schwaar - Faden | Farbe | Licht


Sabina Schwaar sucht Antworten auf die Welt durch Hand-Werk. Sie bewegt sich fliessend in und zwischen dem Bereich Malerei, der Herstellung und Verarbeitung von Pflanzenpapier zu Bildern und Objekten. Pflanzenfundstücke werden gekocht und zu Zellulose reduziert oder bilden in der Auseinandersetzung mit ihren Linien und Formen die Inspiration zu den Arbeiten in dieser Ausstellung Faden I Farbe I Licht. In jüngster Zeit hat sie sich auch den textilen Arbeiten zugewendet. Der Faden ist zu einem neuen wichtigen Werkstoff geworden und findet in den neuen Arbeiten , vorallem den Lebensrädern Ausdruck. Das Thema des Selbermachens ist das Fundament von ihrem Schaffen. Im subtilen Zusammenspiel der Materialien lässt sie ihre Werke von innen erstrahlen und verleiht ihnen dadurch Leichtigkeit und Harmonie.


Die Ausstellung dauert vom 06. November bis zum 24. Dezember.




Weine des Monats November 2021



2020 Fontanabianca | Langhe Arneis | Piemont | Italien

VINIFIKATION
Selektive Lese von Hand. Pneumatische Pressung, temperaturkontrollierte Vergärung und Ausbau in Stahltanks.

TERROIR
Der in den 1990ern bepflanzte, nach Süden ausgerichtete Rebberg verfügt über kalk- und lehmreichen Boden und wird aufgrund der exponierten Lage von frischen Alpenwinden gekühlt. Die Weine sind saftig, geschmeidig, mineralisch.

GESCHICHTE
Fontanabianca, vielmehr ein Zuhause als ein Unternehmen. Hier lebt, hier liebt, hier arbeitet man, seit 1919, seit Generationen und auch zusammen. Die Kinder und Enkel der Gründer, Aldo und Matteo Pola im Keller, Bruno Ferro im Weinberg, machen es heute genauso wie früher. Ein wenig frischer und schlanker vielleicht die Weine, ein wenig moderner der Keller, das wäre aber auch schon alles. Hohe Preise oder Punkte interessieren hier sowieso nicht. Was zählt sind der typische Geschmack der autochthonen Sorten, Barbera, Dolcetto, Nebbiolo oder Roero Arneis – und man möchte hinzufügen – der autochthonen Menschen. Mehr Regionalität geht nicht, vom einfachsten Wein an. Und darauf sind sie so stolz. Und deswegen so beliebt und berühmt!

CHARAKTER
Tom Saywer – dieser sorglose Lausbub in seiner intakten, harmonischen Welt. Schon die helle Frucht lümmelt so frei, Wiese, Heu, Kräuter. Am Gaumen dann die Idee, der Streich, schön geschmeidig, ist ja ein Guter! ganz weich die Frucht, und der Schabernack, nix Böses, so schön frech, die sehr präsente Mineralität, gezündelt wird auch, ein Hauch Asche, Torf. Herrlich, wie lässig und auf welch charmante Art der Wein dieses Sommer-Wiesen Gefühl, frei sein, zeigt.



2019 Fontanabianca | Barbera d`Alba Superiore DOC | Piemont | Italien

VINIFIKATION
Selektive, späte Lese von Hand. Temperaturkontrollierte Vergärung in Stahltanks, Ausbau und Reifung für ca. 15 Monate in Holzfässern.

TERROIR
Der in den 60ern und 70ern bepflanzte, süd-westlich ausgerichtete Rebberg verfügt über kalk- und lehmreichen Boden. Die Weine sind verwegen, dunkel, kraftvoll, mineralisch.

GESCHICHTE
Fontanabianca, vielmehr ein Zuhause als ein Unternehmen. Hier lebt, hier liebt, hier arbeitet man, seit 1919, seit Generationen und auch zusammen. Die Kinder und Enkel der Gründer, Aldo und Matteo Pola im Keller, Bruno Ferro im Weinberg, machen es heute genauso wie früher. Ein wenig frischer und schlanker vielleicht die Weine, ein wenig moderner der Keller, das wäre aber auch schon alles. Hohe Preise oder Punkte interessieren hier sowieso nicht. Was zählt sind der typische Geschmack der autochthonen Sorten, Barbera, Dolcetto, Nebbiolo oder Roero Arneis – und man möchte hinzufügen – der autochthonen Menschen. Mehr Regionalität geht nicht, vom einfachsten Wein an. Und darauf sind sie so stolz. Und deswegen so beliebt und berühmt!

CHARAKTER
Warmblüter – der schnaubt, so viel Gefühl, Kraft, Schnelligkeit, Impulsivität. Im ersten Moment ruhig, etwas zurückgenommen, Eleganz, aber die Wärme, das Wilde, animalische, das scheint in der der Ruhe der Frucht hervor, dunkel mineralisch – und bricht sich Bahn am Gaumen, wo er neben der souveränen, eleganten wie kraftvollen, roten Frucht, genauso sein Gefühl zeigt: ein Hauch Karamell, wie die wilde Seite, die sehr ungezügelte, wenn auch erhabene, noble Mineralität, herb, dunkel, filigran. Wunderbarer Barbera, der einmal im Glas, sich vielseitig, ruhig, elegant und wild zeigt.




Künstler des Monats September & Oktober 2021: Yvo Corpataux



Yvo Corpataux ist ein Schweizer Architekt und Künstler, der in Zürich tätig ist. Die Natur agiert oft als Generator seiner Werke. Unterschiedliche Massstäbe prallen aufeinander wobei Mikro- und Makrolandschaften ineinander gleiten. Viele seiner Werke untersuchen das Handwerk des Linolschnitts, als Instrument zur Abstraktion. Seine Werke waren bereits an Ausstellungen in Zürich und Basel zu sehen.


Die Ausstellung Presque carré dauert vom 01. September bis zum 30. Oktober.






Weine des Monats September 2021



2018 Nittnaus | Kalk & Schiefer Weiss | Neusielder See | Österreich

VINIFIKATION
Selektive Lese von Hand. Ein Viertel mit Maischegärung, Vergärung mit weinbergseigenen Hefen, Ausbau und Reifung für 12 Monate auf der Feinhefe.

TERROIR
Die Trauben stammen von Parzellen mit meist von Kalk oder Schiefer geprägten Böden, derzeit in der Umstellung auf biologischen Weinbau (Grüner Veltliner) oder bereits biodynamischer Bewirtschaftung (Chardonnay). Das Klima ist kontinental mit kalten Wintern und heissen Sommern, wobei der Neusiedlersee ausgleichend wirkt. Hier entstehen wunderbar lebendige, frische Weine mit dunklem Charakter.

GESCHICHTE
Hans Nittnaus ist ein Vordenker, ein Visionär, und ein begnadeter Winzer. Anita und Hans führen das 30ha grosse Weingut biodynamisch; die Weine sind voller Leben, äusserst präzise und völlig ungeschminkt, auch Dank des sehr behutsamen Einsatzes von Holz und der sehr massvollen Extraktion. Sein Sohn Martin geht noch weiter in Richtung minimale Intervention. Schönung, Filterung, selbst Schwefelzusatz werden hier hinterfragt. Bei Nittnaus gibt man sich nie ganz zufrieden, immer auf der Suche nach der perfekten Interpretation des Terroirs – und so oft fündig! Zig-fach und hoch dekoriert mit internationalen Auszeichnungen Bei Nittnaus gibt man sich nie ganz zufrieden, immer auf der Suche nach der perfekten Interpretation des Terroirs – und so oft fündig! Zig-fach und hoch dekoriert mit internationalen Auszeichnungen.

CHARAKTER
Frühstück am Bergsee. Das ist frisch, weit, der Blick auf den Berg, die mineralische Töne, die Wiesen, grasig, strohig, daber auch cremig, warm, Butter, Nüsse, leicht floral drumherum und freilich die hellen Früchte, Birne, Apfel, und eine so schöne Weite. Am Gaumen diese entspannte Frische in den Tag hinein, die sanfte Wärme einer morgendlichen Sonne in der frischen Luft, fesch, herb mineralisch, der Fels, und doch so gelassen, entspannt wirkend, ausgeglichen, die ganze Atmosphäre. Was für ein schöner Moment, diese gesunde Kraft, diese alles andere als hektische Lebendigkeit. Sooo gut!


2017 Nittnaus | Blaufränkisch Kalk & Schiefer | Neusielder See | Österreich

VINIFIKATION
Selektive Lese von Hand. Vergärung mit weinbergseigenen Hefen, Ausbau und Reifung erfolgt vorwiegend in gebrauchten Holzfässern.

TERROIR
Die biodynamisch gewonnenen Trauben stammen von Parzellen in Lois im Norden des Neusiedlers Sees. Das Klima ist kontinental mit kalten Wintern und heissen Sommern, wobei der Neusiedlersee sehr hohen und sehr niedrigen Temperaturen entgegenwirkt. Die Böden sind teils von Kalk, teils vom Schiefer geprägt. Hier entstehen wunderbar lebendige, frische Weine mit dunklem Charakter.

GESCHICHTE
Hans Nittnaus ist ein Vordenker, ein Visionär, und ein begnadeter Winzer. Anita und Hans führen das 30ha grosse Weingut biodynamisch; die Weine sind voller Leben, äusserst präzise und völlig ungeschminkt, auch Dank des sehr behutsamen Einsatzes von Holz und der sehr massvollen Extraktion. Sein Sohn Martin geht noch weiter in Richtung minimale Intervention. Schönung, Filterung, selbst Schwefelzusatz werden hier hinterfragt. Bei Nittnaus gibt man sich nie ganz zufrieden, immer auf der Suche nach der perfekten Interpretation des Terroirs – und so oft fündig! Zig-fach und hoch dekoriert mit internationalen Auszeichnungen.

CHARAKTER
Pop-Literat. In Schreiblaune, angeregt, leicht, auch beim Nachsinnen, Cassis, Erdbeeren, Schwarztee und ein Hauch süsse Gewürze, ätherisch-frisch, Freude auch an dunklen Gedanken. Am Gaumen frisch und geistreich, voller Einfälle, pfeffrig und würzig, dunkle Cassis-Frucht, wirkt dennoch heiter, leicht und verspielt, mehr Geist als Körper, mit einer gutartigen Boshaftigkeit, liebevoller Biss, pfeffrig grüne Noten und warme Gewürze, frisch. Beste Unterhaltung mit Biss.




Künstler im Juni 2021: LAIN




LAIN - it takes a muscle

Der 1981 in Bern geborene Alain LAIN Schibli bildete sich autodidaktisch zum Grafiker aus und absolvierte einen Masterstudiengang in Design mit Vertiefung Trends an der Zürcher Hochschule der Künste. In seinen Arbeiten bewegt sich LAIN, der in Aarau lebt, unbekümmert zwischen den Bereichen Kunst, Kommerz und Design. In der Vergangenheit wirkte er als Herausgeber des unabhängigen englischsprachigen Kunstmagazins Amateur (2008–2014) oder lancierte den Markerball, ein Flipperkasten zum Selbermachen, den er mit finanzieller und organisatorischer Unterstützung der Kulturstiftung Pro Helvetia auf dem Mailänder Salone del Mobile (2018) präsentierte. In seiner Tätigkeit als freischaffender Künstler lässt sich LAIN sowohl von der urbanen, bunten Warenwelt inspirieren, von deren Logos, Signeten, Typografien, Plakaten oder textilen Mustern, als auch – quasi als Kontrapunkt – von der Natur, die er auf ausgedehnten Spaziergängen fotografisch oder mit Stift sowie Skizzenblock dokumentiert. Für die Schau ARTXFOUR (2018) in der Galleria SACCHETTI bildet darüber hinaus die Geschichte der lebensreformerischen Künstlerkolonie auf dem Monte Verità eine motivische Quelle. Im Atelier kombiniert LAIN Elemente in Form von Gemälden, Zeichnungen, Decollagen, Papierschnitten, Plakaten sowie kleinformatigen Objekten unter Verwendung analoger und digitaler Techniken neu miteinander und/oder verfremdet sie visuell. Aufgrund des Remix-Charakters der Werke erscheinen Bekanntes und Vertrautes in einem neuen – poetischen, farbenfrohen oder mitunter skurrilen – Licht, wodurch das optische Repertoire des Betrachters eine Erweiterung erfährt.


Die Ausstellung dauert vom 02. Juni bis zum 03. Juli.




Weine des Monats Juni 2021




2019 Rennersistas | Intergalactic | Burgenland | Österreich

Sternennebel – wo fängt er an, wo hört er auf, dieses verstreute Leuchten, hefig, gelb, Apfel, was sieht man nicht alles darin, auch Blüten, duftig, dann zoom hinein, punktuell, heller, pikanter, pfeffrig, Gestein. Am Gaumen faszinierende luftige, leuchtende Weite, die helle Frucht um loses Gestein, fangen sie nicht an zu tanzen, die Sterne und Meteoriten, erst sanft, dann zunehmend kesser, funkelnder, expressiver. Wenn‘s also mal bewölkt ist – die Galaxie – funkelnde Sterne – gibt‘s jetzt auch in Flaschen. Geil!

Boden
Die biodynamisch bewirtschaftete, 2017 neu bepflanzte Lage Obere Heide verfügt über lehmige, sandige Böden mit Kalkeinschlüssen. Das Klima ist kontinental, kalte Winter, sehr warme Sommer, wobei der Neusiedlersee Temperaturextremen entgegenwirkt. Hier entstehen frische, saftige Weine.

Vinifikation
Selektive Lese von Hand. 3-8 Tage Ganztraubenvergärung mit weinbergseigenen Hefen (ausser Chardonnay: Ganztraubenpressung), 9 Monate Hefelager und Ausbau in gebrauchten 225l und 500l Eichenholzfässern. Minimaler Schwefelzusatz, keine Schönung oder Filtration. Traubensorten: Chardonnay, Welschriesling, Grüner Veltliner, Muskateller, Gewürztraminer


2019 Rennersistas | Superglitzer | Burgenland | Österreich
 
Festival – ungeduscht und frei. Diese Leichtigkeit, diese Frische. flirty, offen, saftige, frische vergnügte rote Beerenfrucht, so freizügig, wunderbare Leichtigkeit und Liebe, leichte Harmonie, dabei ungeduscht, wilde Noten. Am Gaumen frisch, frech, wieder diese kesse Leichtigkeit, diese tanzend leichte frische rote Frucht, ungezwungen natürlich, wilde, erdige Noten, dabei so losgelöst und frei, hier wiegt nichts schwer, keine Müdigkeit, keine Zwänge, so natürlich, schwungvoll, so frisch, so so leicht, so herb, so unbeschwert. Raus aus dem Alltag, rein ins Vergnügen, und dann darf`s auch mal Schmutz statt Bügelfalten sein. Was für ein unbekümmerter Genuss. Juhuuu!!!

Boden
Die Trauben stammen aus den biodynamisch bewirtschafteten Lagen Wiesacker, Schafleiten und Gebühl mit lehmreichen, teilweise sandigen und kieshaltigen Böden. Das Klima ist kontinental mit kalten Wintern und heissen Sommern, wobei der Neusiedlersee ausgleichend wirkt.

Vinifikation
Selektive Lese von Hand. 15 % Ganztraubenpressung, Vergärung der meist entrappten Beeren mit weinbergseigenen Hefen, Ausbau 8 Monate auf der Hefe in gebrauchten Fässern (225l und 3000l). Minimer Schwefelzusatz, keine Schönung oder Filtration. Traubensorten: Zweigelt, Blaufränkisch, St. Laurent, Rösler




Künstler im Mai 2021: Roger Sarbach



Scherenschnitte & Zeichnungen von Roger Sarbach

Scherenschnitte faszinieren. Ihre Klarheit, ihre Feinheit zieht Menschen in den Bann, sei es beim Schneiden oder Betrachten. Trotzdem führen sie ein Schattendasein zwischen Hobby, Volkskunst und Kunsthandwerk. Von der etablierten Kunst werden sie immer noch zurückhaltend wahrgenommen. Betrachtet man historische und moderne Scherenschnitte, erkennt man sofort, dass die gestalterischen Möglichkeiten mit Schere und Skalpell fast grenzenlos sind. Mit seinen Arbeiten will Roger Sarbach zeigen, dass unter dem Begriff mehr zu verstehen ist als Spielerei. Auch von Roger Sarbachs zweiter Leidenschaft, dem Zeichnen mit Farbstiften, sind Werke ausgestellt. Voraussetzung beider Techniken ist genaues und detailliertes Arbeiten.

Die Ausstellung dauert vom 05. Mai bis zum 29. Mai.




Weine des Monats Mai 2021



2018 Mas del Périé | Malbec Invaders AOC | Sud-Ouest | Frankreich

Out of Space. Die dunkle, seidene, klare Beerenfrucht wie ein freundlicher, offener, wacher Besucher aus einer entrückten, leicht kargen, lockenden, bizarren Galaxy, im Hintergrund vereint staubig, Steine, dunkle süssliche Töne, Lakritze, auch wilde Kräuter, Oregano. Am Gaumen geschmeidige Schwerelosigkeit, schmelzende Tannine, zarte herbe Noten, darin losgelöst, leise und schnell wie ein Shuttle die weittragende, dunkle frische Frucht. Was ist das für schwereloser, frischer Malbec mit so wunderschön klarer, bizarrer, weichgezeichneter Atmosphäre.

Boden
Die Parzellen auf dem 350m hoch gelegenen Kalksteinplateau in Cahors wurden in den 1980ern bepflanzt und weisen viel Eisen, Sand und Ton auf. Das Wetter ist vorwiegend vom Atlantik geprägt. Die Sommer sind heiss, die Winter feucht und kalt, die Temperaturschwankungen hoch. Hier gelingen ungemein aromatische, gleichzeitig frische, lebendige Weine.

Vinifikation
Selektive Lese von Hand. Sanfte Verarbeitung, Kohlensäure- maischung, Ganztraubenvergärung mit weinbergseigenen Hefen in Betontanks und Holzbottichen, Reifung in Holzfässern. Keine Schönung oder Filtration, nur minimaler Schwefeleinsatz. Traubensorte: Malbec.



2019 Mas del Périé | Les Agudes Blanc | Sud-Ouest | Frankreich

Frisch verliebt – strahlt vor Glück, naive Freude, helle quietschvernügte und verträumte Frucht, Apfel, Most, leicht hefig, blumig, dahinter mit dieser glücklichen Energie, und selbstbewusstem Charme, herbe, kräutrige Mineralität, aber gefällt damit, verführt männlich, und weiss es. Am Gaumen wieder diese glückliche Ausstrahlung, viel Freude, die helle Frucht, viel Harmonie, sanft, Wolke 7, wie schön ist die Welt, aber damit auch siegessicher, herb, dunkle Mineralität, auf eine wunderbare Art gerade liebestrunken und unverletzlich. Macht wahnsinnig viel Spass.

Boden
Die biodynamisch bewirtschafteten 10-jährigen Reben stammen aus hoch gelegenen Lagen in Cahors. Der Boden ist von Muschelkalk geprägt. Das Wetter ist vorwiegend vom Atlantik, aber auch vom Mittelmeer und dem Zentralmassiv beeinflusst. Die Sommer sind heiss, die Winter feucht und sehr kalt, auch zwischen Tag und Nacht gibt es gegen Herbst sehr hohe Temperaturschwankungen. Fabien Jouves gelingen ungemein aromatisch und gleichzeitig frische und lebendige Weine.

Vinifikation
Sehr selektive Lese von Hand. Sehr sanfte Verarbeitung und natürliche Vinifikation ohne Zusätze. Langsame Fermentation und Ganztraubenvergärung mit weinbergseigenen Hefen in Beton- und gebrauchten Holzfässern. Keine Schönung oder Filtration, nur minimaler Schwefeleinsatz. Traubensorten: Sauvignon Blanc & Chenin Blanc.




Künstlerin im April 2021: Josephine Schönwald


Umschlungen - Öl auf Leinwand 100x150

Bilder von Josephine Schönwald

Hast du das geträumt?
Ich kenne Josephine Schönwald als feinsinnige Künstlerin, deren traumeskes Schaffen sowie aus den Jagdgründen ihres Umfeldes, als auch ihrer Seelenwelt gespeist wird. Dabei verliert sie nie die Bodenständigkeit, was der Betrachter am humorvollen Unterton erkennt, der ihre verschachtelt-verschlungenen Werke und autonomen Gestalten leichter zugänglich und unaufdringlich macht.

Wie innen so aussen?
So spricht auch nichts dagegen, die abstrakten Bilder ruhig mal „falsch rum“ aufzuhängen. Die Malerin stellt die Leinwände durchaus auch während des Arbeitsprozesses gern mal auf den Kopf, um locker zu bleiben und sich perspektivisch zu weiten, anstatt sich fest zu beissen und alles viel zu ernst zu nehmen.

Bessere Zeiten - Besseres Licht?
Die Gewissheit, wo man sich gerade befindet, gerät ins Wanken. Ist man tatsächlich gegenwärtig, in der Vergangenheit oder der Zeit, die man doch so gern festhalten und wiederzugeben bemüht ist, schon voraus?

Soll ich es so lassen?
Acrylfarbe auf Leinwand und Papier passen zur ihrer derzeitigen, schnellen Arbeitsweise, einem schwungvollen Duktus, wie aus einem Guss. Sie schafft eine Atmosphäre kühler Sinnlichkeit und beweist, bei breiter Palette, Ausdauer im Schichten und Überlagern organischer, körperhafter und ornamentaler Strukturen.

Alles dreht sich. Alles relativ. Nothing to lose. Whatever the question. The answer is love.

Berlin im März, 2021 von Hanna Herzog, Kunstvermittlerin und langjährige Freundin der Künstlerin


Die Ausstellung dauert bis zum 1. Mai 2021.




Weine des Monats April 2021




2018 | Mora & Memo Cannonau | Sardinien | Italien 

Der Nau glänzt im Glas mit intensiv rubinroter Farbe. Konzentrierte Aromen von roten Beeren (Brombeeren, Johannisbeeren) sowie süsslichen Gewürzen gepaart mit Anklängen an Trockenpflaumen. Am Gaumen elegant mit süsslichen Tanninen und dezenter Säure, grossartiger Frische und Struktur sowie langanhaltendem Abgang. Bei 16-18°C Trinktemperatur geniesst man den Nau Cannonau zu kräftigen Vorspeisen, fettem Fisch wie Lachs, oder Wurstwaren sowie Käse. Traubensorte: Cannonau di Sardegna



2019 | Mora & Memo Vermentino | Sardinien | Italien
 

Der Tino präsentiert sich im Glas strohgelb mit grünen Reflexen. Intensive Aromen von Äpfeln, Aprikosen sowie ein schönes Bouquet von Blumen und Kräutern (Thymian) in der Nase breiten sich am Gaumen mit einer herrlichen Mineralik und Frische aus. Ein vollmundiger und spritziger Vermentino Weisswein mit einem langen Abgang. Tino zu trinken ist wie ein Spaziergang am Strand an dem man den Duft des Meeres und der Vegetation verinnerlicht. Geniesse den Tino als Aperitiv, zu Vorspeisen aus Fisch und jungem Käse. Durch seine kräftige Struktur eignet sich Tino auch zu einer Fischsuppe mit Tomaten sowie gegrillten Gambas. Traubensorte: Vermentino di Sardegna




Künstlerinnen im März 2021: Andrea Capol & Claudia Pfluger




Bilder von Andera Capol

Die Bilder von Andrea Capol sind expressiv und farbenfroh. Sie wirken emotional und sinnlich. Wer auf die Farben, Flächen und Linien schaut, merkt plötzlich, wie es aus den Bildern zurückblickt. Das ermöglicht eine stimmungsvolle Resonanz. Seit 2015 widmet sich Andrea Capol mit Leidenschaft und Experimentierlust der Malerei. Mit Pinsel, Schwamm, Spraydose, Kreide, Spachtel, und Tusche rhythmisiert sie ihre Gemälde. Sie zeigt uns intensive Alltagserlebnisse und vielschichtige Reiseerinnerungen, die uns ins Staunen versetzen. Andrea Capol, Künstlerin und Coach, lebt und arbeitet in Schinznach.






Tragbare Objekte von Claudia Pfluger

"Die Essenz der Formen- und Bildsprache meiner tragbaren Objekte ergibt sich im weitesten Sinn aus Wissen, Erfahrung, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition. Meine Objekte stehen am Ende eines Prozesses aus Verknüpfungen von Ideen, Konzepten und Erfahrungen. Die Objektgestaltung geht nie einer Vollendung entgegen, da sie (wie ich hoffe) sich mit dem Träger und der Trägerin im offenen Dialog befindet. Objekt-«Schmuck» darf nicht einzig der Ästhetik oder des vordergründigen «Glamours» dienen, sondern der respektvollen Notwendigkeit der Reflexion über den Menschen, der Kultur, dem Umfeld, der Geschichte in Raum und Zeit. Wenn dies gelingt werden «Schmuck»-Objekte zu authentischen, transparenten, aussergewöhnlichen und einzigartigen Kostbarkeiten, welche den Träger und die Trägerin mit der eigenen Person und dem Leben verbinden. Ein anmutiges Objekt bezaubert nicht durch kostbaren Materialeinsatz und Üppigkeit, sondern es strahlt, wenn kostbares Material hinter dem Einfachen und Schlichten «glänzt» in Verbindung mit handwerklichem Geschick."

Die Ausstellung von Andrea Capols Bildern und Claudia Pflugers tragbaren Ojekten im Unterwindischer Shop dauert bis zum 31. März 2021.




Weine des Monats März 2021



2016 | Weingut Claus Schneider | Baden | Deutschland

Opernsänger – junger Widersacher voller Schönheit – kräftige, fein modulierte Stimme, klar die helle rote Frucht, beherzter die rauchigen, würzigen Töne. Am Gaumen saftig, viel Volumen, wie in einem grossen Raum, wie hier alles klingt und nachhallt, so kraftvoll und fein aufgefächert jeder Ton, fein die transparente helle rote Frucht, beherzt vorgetragen die würzigen, mineralischen und herben Töne, langer Nachhall. Wunderbar saftiger, vielschichtiger, genauso kraftvoll wie feinsinniger Spätburgunder!

Boden
Die Trauben stammen aus einer privilegierten historischen Steillage mit sehr kalkreichen, lehmigen Böden. Das Klima ist von viel Sonne und milden Temperaturen geprägt. Claus Schneider vinifiziert hier saftig-transparente, wunderbar elegante Weine.

Vinifikation
Selektive Lese von Hand. Vergärung der entrappten Beeren mit weinbergseigenen Hefen, drei Wochen Maischestandzeit, Ausbau und Reifung in Eichenholzfässern (2000l) für 18-20 Monate, unfiltriert. Traubensorte: Spätburgunder.



2018 | Weingut Claus Schneider | Baden | Deutschland

Held des Alltags. Zunächst schöne, fast harmlose weisse Frucht, Birne, sammelt dann seine Kräfte, wärmer, gelber, markanter die Frucht, fasst Mut, zur Tat, resolut die helle, herbe Mineralität. Am Gaumen von geschmeidiger Zurückhaltung, weiche helle Frucht, zur Zivilcourage, jetzt geht‘s um was, voll da, wach, energisch, herb, mineralisch, da kehrt wie eine Erleichterung die so köstliche, sehr helle, unschuldig schöne Frucht zurück. Glücklicher Nachhall. Das ist ein Weissburgunder mit so viel Courage, diese resolute aufscheinende Mineralität in dieser sonst so friedfertig, sympathischen Seele. Wunderbar.

Boden
Die Trauben stammen aus einer privilegierten historischen Steillage mit sehr kalkreichen, lehmigen Böden. Das Klima ist von viel Sonne und milden Temperaturen geprägt. Claus Schneider vinifiziert hier saftig-transparente, wunderbar elegante Weine.

Vinifikation
Selektive Lese von Hand. Vergärung bei niedriger Temperatur mit weinbergseigenen Hefen in Stahltanks, langes Hefelager, minimale Filtration und Schwefelung. Traubensorte: Weissburgunder.




Weine des Monats Februar 2021





2018 | Les Traverses AOP | Languedoc-Roussillon | Frankreich

Ein Filmproduzent, Reinhard Brundig, ein Winzer, Marc Tempé, Genussmenschen, der eine realisiert Traumbilder, der andere traumhafte Weine – der gemeinsame Traum: ein Weingut, 2002, im Minervois, Languedoc, Südfrankreich: Nature first, biodynamische Bewirtschaftung, alter Rebbestand, exzellente Terroirs an den Ausläufern zu La Montagne Noire. Gross und schnell war der Erfolg, bis heute ist die Domaine auf 30ha gewachsen und Jahr für Jahr ein sicherer Wert und seit in 2013 Brunnhilde Claux die Weinbereitung verantwortet (nach Jahren bei Gauby und Terroir al Limit!), früher erntet, auf neues Holz verzichtet, sind die Weine frischer, feiner, eleganter geworden, das pure Vergnügen, Weine, die einen durchs Leben begleiten, einfach dazugehören, Jahr für Jahr – und die besten sind schlicht grandios. Charakter Folklore – das ist Heimat in der bewundernden Betrachtung des sehnsüchtigen Fremden. Eine offene, einladende Vertrautheit, süsser und wilder Duft, diese fremde und gleichzeitig verheissungsvolle Harmonie, dunkle weiche rote Früchte und Beeren, auch Aronia, verwoben und im Spiel mit wilden braune Tönen, aber auch Anspruch und Stil, geadelt durch die kalkige Frische, die mineralischen Noten. Am Gaumen intensive Frucht und Frische, wunderbar wie hier Traditionen entrümpelt, von schwerem süssen Ballast befreit wird und schön aufspielt, viel Farbe, viel Frische, herbes und wunderbar intensives und doch leichtes Spiel. Einfach Klasse zu diesem Preis!

Vinifikation
Sehr selektive Lese und Sortierung von Hand, kurze Extraktion, Ganztraubenvergärung mit weinbergseigenen Hefen in Beton-Gefässen, mit den Füssen gestampft und sehr sanft abgepresst, nur minimale Schwefelung vor Füllung.

Terroir
Die Trauben stammen aus biodynamisch bewirtschafteten Parzellen mit kalkreichen Böden und hohen Kies oder Lehmanteilen. Das Klima ist mediterran mit recht hohen Temperaturen, die Winde vom nahen Gebirge verschaffen jedoch Kühlung und eine gute Belüftung. Beste Bedingung für biodynamischen Weinbau und bei aller Reife auch frische, balancierte Weine.


2017 | Les Traverses blanc | Languedoc-Roussillon | Frankreich

Terence Hill, wie der unter einem Baum schläft und aufwacht, noch staubig, auch wilde, animalisch Noten, reckt und streckt sich im Glas, und beginnt schon bald zu leben, Freude zu versprühen, auf seine bezaubernede, lebendige Art, (aus-)gelassene Frische, helle Frucht, Apfel, Zitrus, frische mediterrane Kräuter, und eine schöne, staubige, leicht erdige Mineralität. Am Gaumen, ein guter Kerl, beschwingt, aber doch sanftes Gemüt, zunächst weich am Gaumen, verspielt, leicht, und doch eben auf seine non-konforme Art ungepflegt, wild, kalkig, leicht erdig, frei, fast aufgeregte helle Lebendigkeit, Freude, die Frucht, wieder saurer Apfel und Zitrus, Kräuter. Eine wunderbar eigensinnige, unkonventionelle Lebensfreude! Gute Laune!

Vinifikation
Selektive Lese und Sortierung von Hand, kurze Extraktion, Vergärung mit weinbergseigenen Hefen im Tank, Reifung in Beton-Gefässen, nur minimale Schwefelung vor der Füllung.

Terroir
Die Trauben stammen von bis zu 70-jährigen Reben aus biodynamisch bewirtschafteten Parzellen mit lehm- und kalkreichen Böden. Das Klima ist mediterran mit recht hohen Temperaturen, die Winde vom nahen Gebirge verschaffen jedoch Kühlung und eine gute Belüftung. Beste Bedingung für biodynamischen Weinbau und bei aller Reife auch frische, balancierte Weine.




Künstler im Dezember 2020: Peter Hoffmann



Fotografien von Peter Hoffmann

Peter Hoffmann ist ein in Berlin lebender Grafikdesigner und Fotograf. Er interessiert sich für Szenarien, in denen Licht und Schatten durch Kontraste oder Farben neue Muster und Elemente schaffen. Ausschnitte und Details werden herausgefiltert, um eigene Kompositionen zu schaffen. Aber selbst der einfache Moment eines unbewussten Stilllebens wird zu einer Inszenierung im quadratischen Format, das auf Polaroidfotografien eines Instagram-Posts verweist.

Die Ausstellung dauert bis 30. Januar 2021.





Weine des Monats Dezember 2020



2015 | MATALLANA DO TELMO RODRIGUEZ RIBERA DEL DUERO | SPANIEN

Brad Pitt – so lässig, wie der verführt, mit dem Körper wie mit dem Geist, die niederen und höchsten Instinkte an spricht, Kitsch zur Kunst macht, die rote, violette Frucht, wie das schmeichelt, der Hauch Vanille, und doch ein ganzer Kerl, intensiv würzig, in den schmalen Smoking gesteckt auch ein Gentleman, auch dunkle kühle Eleganz, und wie er all das ausspielt, Präsenz! Am Gaumen wieder Vollkommenheit, vielseitig die Rollen, der Fitness-Trainer, die intensive Frucht, der Körper, so athletisch, Muskeln definiert, aber nicht aufgepumpt, den lässigen Hippie-Stunt man, rauchig, würzig, dann mühelos zur Oscar-Gala, diese unverschämt sexy dunkle Eleganz, die Mineralität, seriös, und dabei dieser zugängliche lächelnde Charme, der kann was, hat Stil, Präsenz, hat einfach alles – ein Star von zwei grossen Reben-Regisseuren, ganz grosses Kino für alle!

Boden
5 Ortschaften, 11 historische Lagen, biodynamisch bewirt schaftet, oft erst wiederbelebt. Unterschiedlichste Böden und Mikroklimas, oft karg, kontinentales Klima. Der vielseitige Hintergrund ergibt komplette, verführerische Weine.

Vinifikation
Sehr selektive Lese von Hand. Vergärung mit weinbergseitigen Hefen im grossen Holzbottichen, Ausbau in vorwiegend gebrauchten kleinen Eichelholzfässern (225l) und Tonneaux.



2016 | AMPELEIA IGT COSTA TOSCANA ROSSO BIO | AMPELEIA TOSKANA | ITALIEN

Grand Dame – eine so reife und sinnliche Ausstrahlung, die nur so wenigen gegeben ist, die Frieden mit dem Leben geschlossen haben. Diese harmonische, innige Reife, diese sanfte, volle dunkle reife Frucht, auch braune Töne, die doch so rein wirkt, so bescheiden bei ihrer Grösse, eine gesunde, warme Seele, mit Tiefe, Tee, und eine ganz feine, dunkle Mineralität. Am Gaumen feine, sinnliche Noblesse, so geschmeidig und so bewandert, die dunkle Frucht verschmolzen mit den weichen Tanninen und den grünen, herben Noten. Eine ganz grosse, reife Persönlichkeit, so leise, so fein und von so grosser, sinnlicher Präsenz.

Boden
Der vor Jahrzehnten angelegte, biodynamisch bewirtschaftete, bis 600m hoch gelegene Rebgarten ist von Tonschiefer und Kalkstein geprägt. Das Klima ist moderat mit im Sommer kühlenden Winden von Meer. Die Weine haben eine herb-mineralische noble Eleganz.

Vinifikation
Sehr selektive Lese, Vergärung (dabei 20 % nicht entrappt) mit weinbergseigenen Hefen und Ausbau für über 12 Monate in Betontanks und Holzfässern, ungefiltert.




Künstlerin im Oktober 2020: Beatrice Häfliger



Lesung / Ausstellung von Beatrice Häfliger

Kunst und Erfahrung. Unendlich viele Möglichkeiten verführen zu unendlich vielen Wünschen, die nur mit Ausdauer und Mühe aus eigener Kraft annähernd Wirklichkeit werden. Unterschiedliche Materialien (Skulptur/Zeichung/Wort) erzählen mir von sich wandelnden Bedürfnissen und von Mühe, die relativ wird, weil das Aussen und das Innen, Amor und Psyche, miteinander ringen. Die Motivation ergibt sich aus dem Interesse, dem Dazwischensein der kreativen Arbeit, die Balance sucht und mein Dasein erhellt. Das hilft mir, das Reizvolle vom Wichtigen zu unterscheiden. Weniger ist mehr, wenn es leuchtet. Es erzählt von würdevollem Sein.

Vernissage und Lesung am 15. Oktober 2020 - die Lesung findet im Diesellokal statt. Die Aussstellung dauert bis 31. Oktober.




Weine des Monats Oktober 2020



2019 | PINOT NOIR VULLY AOC BIO CRU DE L`HÔPITAL MÔTIER-VULLY | SCHWEIZ

Den Pinot Noir erkennt man an seiner schönen Struktur und seinem Tanningehalt. Bei der Vinifikation konnte mit der nötigen Geduld ein Maximum an Gehalt gewonnen werden. Die fruchtigen Aromen (Kirschen und Himbeeren) entfalten sich in Nase und Gaumen, ebenso die ausgewogenen Tanningehalte. Dieser Wein wird rote Fleischgerichte und Käseplatten vorzüglich ergänzen.

Boden
Die Reben stehen in Parzellen mit Süd-/Süd-Ost-Ausrichtung auf sandigem Boden mit felsigem Untergrund. Der Murtensee wirkt klimaregulierend gegen hohe Temperaturen und harten Frost. Feine Pinot mit weicher Frucht und mineralischem Verve.

Vinifikation
Selektive Lese von Hand. 20 % Ganztraubenvergärung mit weinbergseigenen Hefen sowie Ausbau in Bottichen und Fässern.






2019 | CHASSELAS VULLY AOC BIO CRU DE L`HÔPITAL MÔTIER-VULLY | SCHWEIZ

Der „Cru de l’Hôpital“ ist ein ausdrucksvoller, feiner Weisswein von frischem, angenehmen Charakter. Der typische molassehaltige Grund des Vully gibt dem Weisswein die mineralische Note. Ausgewogene Fruchtigkeit und Harmonie runden diesen Jahrgang ab. Dieser aromatische, feine Wein wird ihre Apéritifs und Fischgerichte vervollständigen.

Boden
Chasselas-Reben (ca. 17 Jahre alt) gedeihen auf tiefem Grund, welcher reich an Mineralsteinen und Wasser ist. Die Reben entwickeln sich so ohne Stress und ergeben einen Wein von grosser Feinheit.

Vinifikation
Die Sorgfalt des Kellermeisters und ein Minimum an Eingriffen tragen dazu bei, das ganze Potential dieses Weines zu erhalten. Dieser Weisswein ist teilweise auf der Hefe gereift.




Künstlerin im September 2020: Maroia Gsell


Marois Gsell Künstlerin des Monats loveistheanswer.ch Schweiz
Fotografien von Maroia Gsell

Earth is crammed with heaven and every common bush afire with God: But only he who sees takes off his shoes. (Elisabeth Barrett Browning)

"Der Wald ist mein Lieblingsaufenthaltsort. Da bin ich täglich, meist mit meiner Digitalkamera unterwegs. Staune, bin fasziniert von allem, was wächst, vor allem auch von der meist unbeachteten Schönheit keimender und verblühter Pflanzen, der Blätter, vermodernden Holzes, aber auch von den Baumstämmen in wechselndem Licht, vom Himmel ..."

Vernissage am 3. September 2020 - die Ausstellung dauert bis 10. Oktober 2020.




Weine des Monats September 2020





2016 | Weingut Friedrich Becker | Pfalz | Deutschland

Fritz Becker Senior ist ein Urgestein, ein Star ohne Allüren, ein Winzer, der Wein macht, der zu ihm passt. Er ist sicher einer der besten Spätburgunderwinzer Deutschlands, und seine Weine zeichnet eine Fülle und aromatische Tiefe aus, die seinen Vorbildern - den Weinen der Domaine de la Romanée-Conti aus dem Burgund - immer näher kommen. Der Spätburgunder springt förmlich aus dem Glas, das ist sinnlicher Pinot Noir mit sehr viel Charme, der Duft geht direkt ins Herz. Was ist das doch für ein liebenswerter, bestechend schöner Wein am Gaumen, der erfrischt die Seele mit seinem köstlich süssen, genial fruchtigen Auftritt, mit seiner sinnlichen und tiefgründigen Mineralität, mit seinem fröhlichen, herzerfrischenden Art.






2019 | Bodega Gotica | Rueda | Spanien

Die Bodega Gotica thront förmlich über dem Städtchen Rueda. Der spezielle Baustil lässt die Bodega wie eine Kirche erscheinen und verrät sofort, warum sie so heisst. Besitzerin ist eine Dame mit dem klangvollen Namen Maria Jesus de la Hoz Monsalve. Seit Generationen pflegen sie hier den Weinbau, haben aber erst vor wenigen Jahren mit der eigenen Vinifikation begonnen. Die Voraussetzungen sind ideal: über 100 ha alte Rebberge und eine grossartige Bodega mit modernster Technik. Der Trascampanas Verdejo ist saftig, frisch und knackig mit feiner Würzigkeit und passt sehr gut zu Fischsuppen und Krustentieren vom Grill.




Künstlerin im Mai 2020: Susanne Lemberg


Grünanlage von Susanne Lemberg

In Zeiten von Corona sollte man sich nicht unterkriegen lassen, ganz nach diesem Motto konzipiert Susanne Lemberg Aktionen zum Mitmachen bei LOVE IS THE ANSWER. Die Arbeiten Lembergs zeigen oft botanische Elemente, Blattwerk, Pflanzen.

Der Titel der Aktion verweist auf den künstlich gestalteten grünen Erholungsraum. Die jeden Freitag wechselnden Werke im Schaufenster bilden die Initialzündung für eigenes Gestalten. Besucher sind eingeladen, bei einem Spaziergang über das spannende Areal in Unterwindisch ins Schaufenster zu gucken, sich von den jeweils wechselnden Inszenierungen inspirieren zu lassen und selbst aktiv zu werden. Kuverts mit Material und Infos, passend zu den Arbeiten im Schaufenster liegen jeweils vor Ort zum Mitnehmen bereit.... Die so entstehenden Arbeiten werden nach und nach zu einer wachsenden Installation zusammengefügt, die hoffentlich nach dem Lockdown und an der Finissage im Juni bestaunt werden kann. Termine: 01.05. bis 05.06.2020, Finissage: 18.06.2020








Weine des Monats Mai 2020



2015 | Marche Rosso Fogliano IGT | Marche | Italien

Bankräuber. Dunkle Erscheinung, jung und maskulin, aber eben auch sehr smart, dunkle Beerenfrucht, Aronia, weniger süss als herb, viele dunkle Noten, wie Lakritze, Asche, Torf, aber immer wieder auch mit Geschick und geistreich, helle, ätherische Noten, Minze, und ein Hauch süsser Charme, wirkt ruhig. Am Gaumen wieder maskulin, entschieden, straff, organisiert, kernige Tannine, und doch mit der nötigen Ruhe für den Coup, süsse Frucht bindet die dunkle Würze und die herben Noten wie Schwarztee, zum Schluss viel Spannung – und dann entspannte Länge.




2018 | Verdicchio di Matelica DOC | Marche | Italien

Gletscher im Sommer. Strahlt hell, fast weiss, ganz helle Frucht, etwas Birne, kühler Sommerduft, grasig, Eisbonbon, herbe, frische, Noten, aber immer getragen von einer ruhigen Süsse. Am Gaumen wieder diese gletscherartige ruhige kühle Stilistik, weich und kraftvoll Ruhe, aber auch herb und bitter am Gaumen, Eisbonbon-Frische, kühle, herbe Ruhe zum Schluss. Wunderbar wie ruhig und kühl sich hier die Kraft entfaltet.




Künstlerin im März 2020: Brigitte Blaser


vielFalt - Holzobjekte von Brigitte Blaser

Holz ist ein lebendiges Material, es hat seine Geschichte und seinen eigenen Willen, nur im Dialog wird es form- und gestaltbar. Das Holz nimmt Einfluss auf die Form des Objekts. "Ich suche den Ausdruck im und mit dem rohen Holz; mit meinem Arbeitsinstrument, der Kettensäge, bearbeite ich das Werkstück, die Spuren dieser Bearbeitung sollen sichtbar bleiben. Dabei entstehen Objekte mit ganz eigenem Charakter, trotz ihres Gewichts scheinen sie gleichsam schwerelos, das Licht durchbricht sie, sie sind filigran und dennoch stark."


Vernissage am Donnerstag 05.03.2020 ab 18:30, Musikalische Begleitung: Beat Blaser.

Die Ausstellung dauert vom 5. März bis 28. März 2020.




Weine des Monats März 2020



Weine von Hoss Hauksson

„Parfumeur du vin“, so nenne ich ihn am liebsten, denn ein normaler Winzer ist Hoss Hauksson beileibe nicht. Ein Islander, ein Finanzmathematiker, ein „G’studierter“, ein immer gut gelauntes „Sünnele“, der erst seit 6 Jahren tatsächlich professionell Wein macht. Und was für einen! Gleich hier bei uns um die Ecke im Aargau, genauer in Rüfenach hat er seinen Keller. BioRebe trifft Akazienholz: Dort in diesem Keller treffen nicht nur seine Bio-Reben alle ein, die er von seinen Weinbergen in Döttingen, Remigen und aus dem Tessin herholt, um verkeltert zu werden. Dort probiert er wie in einer kleinen „Zauberküche“ alles aus was ein bio-dynamischer Winzer machen kann, um seinen Wein Jahr für Jahr noch ein wenig besser werden zu lassen.

Wir von loveistheanswer finden Hoss und seine Weine so grossartig, dass wir sie zu unseren Weinen des Jahres erkoren haben. Somit gibt es fast alle seine Weine jederzeit bei uns zu kaufen - ausser sein Keller ist schon wieder leer getrunken: dann kann man sie bei uns auch vorbestellen (z.B. seinen famosen rosaroten Pinot Gris „im Lee“).

Am Donnerstag 05.März 2020 von 17.30 – 20.30 Uhr präsentiert Hoss Hauksson persönlich seine frisch abgefüllten jüngsten (und aber auch seine gereiften und gelagerten) Weine.




Künstler im Februar 2020: Urs Walter


Tourismus - Bilder und Collagen von Urs Walter

Jeder Mensch ist hin und wieder auch Tourist. Wir kennen alle beide Seiten: die kritische Sicht auf die Auswirkungen des Tourismus sowie die attraktive Befindlichkeit im Ferienmodus. In seiner riesigen Sammlung von Ansichtskarten hat Urs Walter Material für seine Collagen vorgefunden. Anhand solcher Gruppen von Karten entstanden köstliche Cocktails: Die Preisspirale der Frankatur / Inhalt von Texten aus den Ferien / Die Zeit als es noch keine Postleitzahlen gab / Tourismus Architektur / „Doofe“ Herbergen / Schneekanonen / Kreuzfahrtschiffe. Nebst Sonnenuntergängen verschicken Touristen erstaunlich viele Ansichten von Kirchen: Wie religiös sind sie eigentlich? Diese und andere Fragen werden in dieser Ausstellung aufgeworfen. Urs Walter behandelt das Thema mit Ironie ohne plakativ zu sein.



Vernissage am Donnerstag 30.01.2020 ab 18:30, Musikalische Begleitung: Giorgi IuIdashevi.

Die Ausstellung dauert vom 30. Januar bis 29. Februar 2020.





Weine des Monats Dezember 2019



2015 | Le Grand Verdus Grand Reserve | Bordeaux | Frankreich

Mittleres Rubin, erste Reifetöne. Die Nase ist expressiv, sehr duftig, neben Rauch und Gewürzen viele dunkle Beerenaromen die an Brombeeren, Cassis und Heidelbeeren erinnern, darüber etwas Heu und getrocknete Blüten. Im Gaumen frisch, saftig mit reifer aber knackiger Frucht, leicht cremige Textur, noch markante Gerbstoffe stützen zusammen mit der gut eingebundenen Säure die Frucht, diese wirkt rotfruchtiger als die Nase vermuten lässt und bleibt im langen Abgang lange haften. Jetzt bis 2035+. 18 vvPunkte (91/100)



2017 | Le Grand Verdus Bordeaux blond Vertige | Bordeaux | Frankreich

Helles Gelb. Intensive Nase mit Grapefruitaromen, Zitronen, Kamillenblüten, grünem Apfel sowie exotischen Früchten, zeigt eine schöne Komplexität. Der Gaumen ist schlank, sehr frisch, ungemein fruchtbetont und mit einem herrlichen Säurenerv ausgestattet, gradlinig, mit mittler Komplexität und viel Zug ausgestattet, endet der Wein in einem mittellangen Abgang auf Grapefruit und etwas Pistazie. Ein frischer und dennoch gut strukturierter Apéro-Wein, der sofort gute Stimmung macht und auch als kleines Gaumen-Reset zum Schluss des Abends taugen dürfte. Jetzt bis 2025 geniessen. 17.5 vvPunkte (89/100)




Künstlerin im Dezember 2019: Mariann Taennler


Sternschnuppen im Alltag - Malerei von Mariann Taennler

Wunschkarten-Sujets zu kreieren als sinnige Hüllen für Zeilen, die bewegen: Ob Gläser, Sequoias, Höhenlinien, Treppen ... – mich reizt das Spiel von handgemaltem Original und Kopie. Besonders für Weihnachtskarten. Alle Jahre wieder. Der Kartenverkauf unterstützt die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe.

Und als buchstäbliches Highlight beleuchtet cheery star aus dem Zyklus Höhenlinien des Aargauer Heitersbergs jeweils zur blauen Stunde ab
30. November (Spinnereimarkt) die Aussenwand des Diesellokals in Windisch.



Die Ausstellung dauert vom 05. - 23. Dezember 2019.




Weine des Monats November 2019



2016 | Via Edetana | Terra Alta | Spanien

Leuchtendes Rubin. Offene, fruchtbetonte und intensive Nase nach Brombeeren, reifen Himbeeren, Erdbeeren und etwas Zwetschgen, darüber Kräuter und dezent Weihnachtsgewürze, sehr komplex. Der Gaumen ist rund, weich und zugänglich, mittlerer Körper, zeigt Schmelz und Fülle, ist aber nicht breit sondern ausgewogen, die Gerbstoffe sind mässig ausgeprägt und reif, eine gut integrierte Säure sorgt für Zug und Trinkfluss, im Abgang von sehr schöner Länge, endet auf Erdebeermarmelade und Lebkuchengewürze. Ein sehr gelungener Spanier, ab sofort für 5-8 Jahre geniessen. 18 vvPunkte (90/100)



2017 | Via Edetana Blanco | Terra Alta | Spanien

Mittleres Gelb. In der Nase anfangs vornehm zurückhaltend, öffnet sich mit der Luft, zeigt viel Mineralik, Kräuter, florale Noten, reife Zitrusfrucht, etwas Pfirsich und ein Hauch Exotik. Der Gaumen ist weich und zugänglich, mittlerer Körper, feiner Schmelz, sanfte Textur, die Säure ist gut eingebunden verleiht dem Wein eine gute Frische, das Holz ist perfekt eingebunden. Im Abgang wieder sehr terroirbetont, endet lang und feinwürzig. Ein ausgewogener Weisswein der zum Aperitif oder als Essbegleiter Spass macht. Jetzt bis 2022 geniessen. 17.5 vvPunkte (89/100)





Künstlerin im Oktober & November 2019: Diana Loeb


"What goes around comes around"
Malerei und Ölfarben sind für mich so relevant wie das Leben selbst. „Painting is Love“
„Love ist the Answer“

Vernissage am Donnerstag 03.10.2019 von 17:30 bis 20:30
Die Ausstellung dauert bis zum 30.11.2019





Weine des Monats Oktober 2019



2015 | Montevetrano Core di Montevetrano | Kampanien | Italien

Kräftiges Rubin. Intensive Nase, dunkelfruchtig, schwarze Kirschen, eingemachte Brombeeren, rauchige Noten, Weihnachtsgewürze. Im Auftakt straff, gradlinig, fruchtbetont, breitet sich aus, zeigt eine sehr gute Struktur, die Gerbstoffe markieren, sind reif und fein gewoben, eine moderate Säure stützt, aromatisch wieder mit vielen dunklen Früchten, Pflaumen, Kirschen und Feigen. Langer, herb-würziger Abgang. Ein charaktervoller Aglianico der am besten zu einer herzhaften Pasta serviert wird. Jetzt bis 2025+ geniessen. 18 vvPunkte (91/100)




2016 | Montevetrano Core Bianco | Kampanien | Italien

Mittleres Goldgelb. In der Nase weisse Blüten ein Hauch Anis, dahinter Zitrusfrüchte, Mirabellen, etwas grüner Apfel, sehr komplex. Weicher Gaumenauftakt, vollmundig und fruchtig, zarte, cremige Textur, zeigt einge gewisse Fülle, bleibt jedoch elegant. Strukturiert, mit milder Säure und einem langen Nachhall, endet auf reife Zitrone und wieder etwas Mirabelle. Ein kräftiger Weisswein der ab sofort für mindestens fünf weitere Jahre Trinkgenuss bietet. Jetzt bis 2024+ geniessen. 18 vvPunkte (90/100)




Künstlerin im September 2019: Brigitta Gwerder


Es ist ein Prozess, den ich nicht genau beschreiben kann: irgendwann waren sie da, die grossen Hände....

In Windisch aufgewachsen, betreibt sie seit über 20 Jahren ein Couture Atelier, und kleidet mehrheitlich Frauen ein. Der Mensch stand immer im Vordergrund, daher zeigen ihre Figuren auch die menschliche Spezie. Bewusst benennt sie ihre „Männer“ nicht, der Betrachter findet den richtigen Namen dafür.

Die Ausstellung dauert bis zum 30.09.2019









Weine des Monats September 2019



2013 | Alvaro Castro | Dão | Portugal

Kräftiges Rubin. In der Nase intensiv, dunkelfruchtig, angenehm steinig und komplex, Schwarzkirsche, Backpflaume, Heidelbeeren, darüber Nelken, Veilchen und Eukalyptus. Im Auftakt weich, mittlerer Körper, sehr schön integrierte Gerbstoffe, die Säure ist präsent, hält den Wein frisch und lässt diesen trotz seines kräftigen, südlichen Charakters nicht schwerfällig wirken. Aromatisch zieht er sich im Abgang angenehm lange hin, zeigt retronasal neben dunklen Fruchtaromen auch etwas Sauerkirsche und Süssholz. Hier ist unkomplizierter Spass und viel Trinkfluss angesagt, ein perfekter Begleiter zur spätsommerlichen Grillade. 17.5 vvPunkte (89/100)


2017 | Cottanera | Sizilien | Italien

Mittleres Gelb, schöner Glanz. In der Nase feinduftig mit Noten von Grapefruit, Limetten, Kräutern und Kamillenblüten. Der Gaumen ist schlank, eine markante Säurestruktur trägt die ungemein knackige Frucht, zieht am mittleren Gaumen durch, wirkt lebhaft, vibrierend, trinkanimierend, zeigt Dichte aber keinerlei Schwere. Im Abgang von guter Länge, endet wie er in der Nase begonnen hat auf weisse Grapefruit. Ein frischer, charaktervoller Weisswein der als Apéro oder zu Fisch und Meeresfrüchten einsetzbar ist. Jetzt bis 2024 geniessen. 17.5 vvPunkte (89/100)




Künstlerinnen im Juli/August 2019: Martina Sauer & Odile Werner


„Expansion“ von Martina Sauer

Mit meinen Bildern möchte ich Empfinden von Raum, Temperaturen, Luft und Licht erzeugen. Es sind unkonkrete Landschaften, in die man eintauchen darf. Farbbewegungen ohne klare Konturen, die über den Rand der Leinwand in den Raum greifen und den Betrachter umhüllen.




„Mein Leben vom Papier zum Plastik“ von Odile Werner

Ich war ungefähr 30 als mein Papierleben angefangen hat: Papier „machen“ und dann mit dem Papier „machen“ : Bilder, Kleider, Schmuck... Eines Tages brauchte ich ein schön flaches Schoggipapier. Habe es gebügelt... war kein Papier sondern Plastik und klebte arg am Bügeleisen. Mein Plastikleben hatte angefangen... Es war so circa vor 10 Jahre und fasziniert mich heute noch.




Die Ausstellung dauert bis zum 31.08.2019




Weine des Monats Juli/August 2019



2016 | Chiroubles Dominique Piron | Beaujolais | Frankreich

Leuchtendes Rubin. Offene Nase, sehr Beaujolais, Himbeeren, kühle, steinige Noten dahinter auch dezent krautige Töne, gute Komplexität. Im Auftakt schlank, frisch und fruchtig, leichter Körper, gute Struktur, knackige Frucht, diese wird von bereits gut eingebundenen Gerbstoffen und einer saftigen Säure getragen, ungemein knackig und mit viel Zug zieht sich der Wein in einen mittellangen Abgang, endet dort auf rote Kirschen und wieder etwas Himbeere. Ein herrlicher Chiroubles mit viel Charakter und Energie. Leicht gekühlt ist das wie ein Himbeer-Dessert nach einem warmen Sommerregen. (Gamay) Jetzt bis 2027 geniessen, 17.5 vvPunkte (89/100)




2017 | Paradiesgarten Von Winning | Pfalz | Deutschland

Helles Weissgold. In der Nase feinduftig mit Noten von Apfel, weissem Pfirsich, Blüten und Gräser und eine pfeffrigen Würze. Im Gaumen leicht, bekömmlich, leicht prickelnd, sehr frisch, trotz reifer Frucht ohne jegliche Schwere, das tänzelt auf der Zunge, besticht durch Klarheit und Präzision, ungemein feinwürzig und mit lebhafter Säure ausgestattet bleibt der Wein im Abgang angenehm lange haften. Einmal mehr ein herrlicher Paradiesgarten... (100% Riesling) Jetzt bis 2025+ geniessen. 17.5 vvPunkte (89/100)





Künstlerin im Juni 2019: Maria Kaegi


Kleine Welten

In ihren Werken denkt Maria K. nach über innere und äussere Gegebenheiten, unseren Umgang damit, und wie wir diesen allenfalls verändern könnten. Maria Kaegi - Bilder und Skulpturen, Markus Delz - Texte

Die Ausstellung dauert bis zum 29.06.2019





Weine des Monats Juni 2019




2019 | Kerner Horn Hoss Hauksson | Aargau | Schweiz

Helles Gelb. Klare, reine Nase, grüner Apfel, exotische Früchte und ein Hauch Honig. Im Auftakt fleischig, zeigt Körper und einen gewissen Schmelz, die Frucht wirkt ungemein klar, lebendig, eine gute Säure stützt. Der Wein ist rein und sehr saftig, endet fruchtbetont und mit guter Länge. Ein sehr schöner Wein der jugendliche Unberührtheit ausstrahlt. 17.5 vvPunkte (89/100)





2019 | Sòlskin Hoss Hauksson | Aargau | Schweiz

Mittleres Rubin, schöner Glanz. Feinduftige, angenehm komplexe Nase, zeigt dunkle und rote Beeren, eine dezente Holznote, etwas Lakritze, dazu Kräuter auch rauchige Aromen. Der Gaumen ist zugänglich, weich, mittlerer Körper, sehr gute Struktur, die saftige Säure stützt die Frucht, die Gerbstoffe sind moderat ausgeprägt, tragen ihren Teil zur Struktur bei, präzis, mit viel Trinkfluss und einer mittleren Länge im Abgang. Ein unkomplizierter aber nicht banaler Tischwein der sowohl zu gegrilltem Fisch oder hellem Fleisch eine gute Falle machen dürfte. Leicht gekühlt bei 15 Grad servieren. (Garanoir / Pinot Noir) 17.5 vvPunkte (89/100)





Kunstbörse im Mai 2019



In unserem kleinen aber feinen Kunstraum präsentieren wir diesen Monat ein neues Kunstformat: die Kunstbörse. Werde Teil von der neuen loveistheanswer Kunstbörse und bring uns bis zum 01. Mai Kunst und Bilder die Du verkaufen möchtest! Wir werden diese dann ausstellen und verkaufen. Jeden Donnerstag im Mai ergänzen wir die verkauften Exponate mit Neuzugängen! Die Kunstbörse dauert bis zum 31.05.2019




Weine des Monats Mai 2019



2015 | Carandelle San Cristoforo | Maremma | Italien

Mittleres Rubin. In der Nase intensiv, würzig mit vielen getrockneten Kräutern, getrockneten Blüten, Veilchen, Tee, dazu Walderdbeeren, etwas Sauerkirsche, Sahne, sehr verspielt. Feiner Gaumenauftakt, zeigt einen mittleren Körper und eine gute Struktur, ungemein elegant, mit feinen aber markanten Tanninen ausgestattet breitet sich der Wein aus, die saftige Frucht wirkt frisch und dennoch warm, würzig und ausgesprochen lang im Abgang, endet wie die Nase angekündigt hat auf Walderdbeere. Ein finessenreicher, charaktervoller, fruchtbetonter Wein mit viel Rasse. Macht ab sofort Spass, kann jedoch reifen. (100% Sangiovese) 18 vvPunkte (91/100)




2017 | Brico delle Passere Tibaldi | Piemont | Italien

Helles Gelb. Offene Nase, zeigt Aromen von reifem Apfel auch etwas Hefeteig dazu Chirimoya, Bergamotte. Im Gaumen kräftig, dicht, rund und zugänglich, der Wein zeigt Körper und eine gute Struktur, die süsse Frucht wird von einer milden Säure gepuffert, im Abgang sehr langanhaltend und auf reife Apfelfrucht sowie wieder exotisch anmutende Früchte endend. (100% Arneis) 17.5 vvPunkte (89/100)




Künstlerin im April 2019: Sandra Rauber


Mit Farbe, Papier, Garn und Kartoffel

„Mich inspiriert das selbstbestimmte, experimentelle Arbeiten, das Eintauchen in Szenarien, das Tüfteln mit formbildenden Kräften, auf der Suche nach dem, was das Innerste im Kern zusammenhält. In den von mir gewählten Techniken kommen Nähte zum farbigen Leuchten. Paradoxes entsteht. Linie, Schrift und Naht gehen eine Wendung ein und fordern das Spiel heraus. Beziehung entsteht und wächst.“





Weine des Monats April 2019



2016 | Cuevas de Arom Underground | Campe de Borja | Spanien

Leuchtendes Rubin. Intensive, fruchtbetonte Nase, das ist schon fast eine kleine Fruchtexplosion. Erdbeeren, Himbeere, Granatapfel und auch
etwas Cassis, darüber ein weisser Pfeffer. Der Auftakt ist schlank und wieder sehr fruchtbetont, da ist eine dichte, reife Beerenfrucht aber keinerlei Hitzigkeit oder Überreife mit im Spiel, der Wein fliesst ungemein sanft über die Zunge, die Gerbstoffe sind sehr gut integriert, tragen das satte Fruchtbündel hinein in einen würzigen und äusserst trinkanimierenden Abgang. Ein wahrer Schmeichler ist das, jawohl, aber was für ein sympathischer! (Garnacha & Syrah) Jetzt bis 2023 geniessen. 17.5 vvPunkte (89/100)


2017 | Jacobus Peter Jakob Kühn | Rheingau | Deutschland

Mittleres Gelb. Offene, intensiv duftende Nase nach Pfirsich, weissen Blüten, Oregano-Kräutern sowie etwas Curry. Der Gaumen beginnt weich, wird dann aber sofort straffer, gradliniger, die Säure ist markant, verleiht eine gute Struktur und sorgt für Zug, ungemein lebhaft, saftig und im Abgang mit Zitrusfrüchten sowie dezent würzigen Retro-Aromen. Ein sehr gelungener Riesling zu einem fast schon unverschämt günstigen Preis. (100% Riesling) 17.5 vvPunkte (88/100)




Künstler im März 2019: Daniel Gendre


„Im Tumult des Lebens sind Objekte unsere Verbündeten, in unserem Bedürfnis zu wohnen geben sie uns Sicherheit. Die Leidenschaft, die Neugierde und das Verlangen zu verstehen sind meine Motivation. Still und ohne zu sprechen habe ich eine mir fremde Kultur beobachtet.“ ...und so fuhr Daniel Gendre mit dem Velo durch Tokyo und hielt die verschiedensten Eindrücke der japanischen Kultur mit seiner Kamera fest. Daniel lebt und arbeitet in Unterwindisch.






Weine des Monats März 2019



2015 | Blaufränkisch, Roland Velich Moric Burgenland | Österreich

Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Fruchtbetonte Nase, dunkle Kirschen, Brombeeren, getrocknete Blumen, Gewürze, Tabak, darüber steinige und erdige Noten, sehr komplex. Im Auftakt schlank und fruchtbetont, breitet sich mehr und mehr aus, feinkörniges Tannin spielt mit der Zunge, eine saftige Säure stützt, leichter bis mittlerer Körper, zeigt im Abgang rotfruchtige Aromen die an Himbeeren erinnern, dazu auch Blutorangen. Ein ungemein lebendiger Wein mit schönem Spannungsbogen, der darf, will, ja soll sogar etwas polarisieren. (100% Blaufränkisch). Jetzt bis 2024 geniessen, 18 vvPunkte (90/100).



2017 | Château Thieuley Blanc Famille Courselle Bordeaux AC | Frankreich

Mittleres Strohgelb. Intensiv duftende Nase nach reifer Aprikose, Stachelbeere und Zitronengras. Im Gaumen zeigt der Wein Schmelz und eine gewisse Fülle, bleibt dabei aber stets ausgewogen und ohne jegliche Schwere, mittlerer Körper, süsse Frucht, die sehr gut integrierte Säure verleiht Frische, hat am Mittleren Gaumen einen schönen Zug, ist trinkanimierend und endet im Abgang angenehm lang und würzig. Ein lebhafter, ehrlicher Weisswein für den unkomplizierten Genuss. (Sémillon, Sauvignon Blanc). Jetzt bis 2022 geniessen, 17.5 vvPunkte (88/100).





Weine des Monats Februar 2019




2016 | Au Fil de Soi Clos Bagatelle Languedoc | Frankreich

Mittleres Rubin, Violette Reflexe. In der Nase intensiv duftend nach reifen Brombeeren, schwarzen Johannisbeeren, Sauerkirschen, Garrique-Kräutern, Amareto, Süssholz, auch etwas grüne Paprika, sehr schönes Aromaspiel. Im Auftakt weich und fruchtbetont, mittlerer Körper, zeigt Schmelz und eine gewisse Fülle, bleibt dabei aber elegant, ungemein würzig und mit herrlicher Frucht sowie feinen Tanninen ausgestattet zeigt sich der Wein im Abgang angenehm langanhaltend, endet auf eine ins rotfruchtige tendierende Rückaromatik. Ein Charmeur. Jetzt bis 2025 geniessen. 18 vvPunkte (90/100).





2016 | Domaine Hervé Seguin Pouilly-Fumé Loire | Frankreich

Helles Gelb. Duftige, sehr Pouilly-Fumé-typische Nase mit Feuerstein, Blüten, weisse Graprefruit und Apfel. Im Gaumen mit angenehmer Fülle, bleibt dabei aber straff , eine markante, saftige Säure stützt die reife Frucht, gut strukturiert, aromatisch mit viel Zitrone und einem Tick Mineralik im mittellangen Abgang. Das muss einfach Spass machen, sowohl zum Apéro als auch als Essbegleiter. Jetzt bis 2022 geniessen. 17 vvPunkte (88/100)




Künstlerinnen-Duo im Dezember 2018: Müller Tauscher


Wir weihen gemeinsam mit Müller Tauscher den Totempfahl "Anangu" auf dem Dieselplatz ein und sagen mit dem Künstlerinnen-Duo Nein zur Wegwerfgesellschaft! Ausserdem stellen wir in unserem Kunstraum das Bild „Under the rainbow“, gefertigt aus Müll vom Reussufer auf Pappe, gerahmt, 2018, aus.






Wein des Monats Dezember 2018



2014 | Chapelle de Bébian | Prieuré St-Jean de Bébian Terroir de Pézenas | Frankreich

Dichtes Rubin, schöner Glanz. Offene und gleichzeitig angenehm tiefe Nase, Pflaumen, Kirschen, Kurkuma, Gewürze, Ringelblumen, Lorbeer, mit mehr Luft auch Lavendelaromen, sehr komplexe Nase. Kraftvoller, fruchtbetonter Auftakt, gradlinig, straff und sehr knackig, mittlerer Körper, samtig-weiche Textur, ein konzentriertes Fruchtbündel getragen von sehr feinem Tannin und einer moderaten, gut eingebundenen Säure. Im Abgang wiederum würzig und sehr ausgewogen, endet auf Pflaumen und Lorbeer. Ein sehr gelungener und äusserst preiswerter Wein. Jetzt bis 2023 geniessen und nicht zu warm servieren.


2017 | Crozes-Hermitage Blanc "Cuvée Particulière" Domaine des Remizières Nordrhone | Frankreich

Kräftiges Gelb, goldene Reflexe. In der Nase intensiv duftend nach fruchtigen Aromen die an Pfirisch und Apfel erinnern, dazu kommen Anflüge von weissen Blüten. Am Gaumen ist der Wein sehr reichhaltig mit weicher Textur und viel Schmelz, die Säure ist sorten- und regionstypisch nicht sehr ausgeprägt, dafür schwingt eine markante Würzigkeit mit, die sich bis in den langanhaltenden Abgang hineinzieht. Ein kräftiger Weisswein der schon jetzt Spass macht aber dennoch gut reifen kann. Kühl aber nicht kalt zu Käse, einem Kalbs-Carpaccio oder zu gegrilltem Fisch servieren. Jetzt bis 2023.




Künstler im November 2018: Roger Sarbach


Warum, so fragt man sich, gibt es im Zeitalter der perfekten fotografischen Wiedergabe noch Blumen- und Tierzeichner? Die Frage ist berechtigt, die Antwort jedoch einfach: Begeisterung für das Zeichnen und Malen. Fasziniert von Fauna und Flora bilden diese das Hauptthema seiner Ausstellung. Mit höchster Konzentration und viel Liebe zum Detail führt er Farb- und Bleistift mit sicherer Hand.





Wein des Monats November 2018



Azienda Vini Valori Abruzzen, Montepulciano d`Abruzzo 2015

Leuchtendes Rubin. In der Nase fruchtbetont mit roten Kirschen, Lakritze, Veilchen, schwarzen Oliven und etwas Torf. Der Gaumen beginnt erstaunlich schlank, leichter bis mittlerer Körper, strukturbetont und mit markanten Tanninen ausgestattet, eine ganz dezente Bitternote schwingt mit, diese verleiht dem Wein aber Profil. Im Abgang von guter bis sehr guter Länge, endet auf Sauerkirschen und Süssholz. Ein charaktervoller Italiener der gerne etwas Essen sehen möchte. Jetzt bis 2023 geniessen.


Azienda Vini Valori Abruzzen, Pecorino d’Abruzzo DOC 2017

Kräftiges Gelb. Fruchtbetonte Nase nach Grapefruit, weissem Pfirsich, grünem Apfel und floralen Noten. Im Gaumen weich und zugänglich, zeigt Körper und Schmelz, wirkt aber nicht breit, die Säure ist nicht ausserordentlich ausgeprägt, hält den Wein dennoch frisch und fruchtbetont. Im Abgang mit Noten von Apfel, Pfirsich sowie etwas Mandeln. Ideal als Apéritif oder zu Krustentieren. Jung geniessen. 17.5 vvPunkte (89/100)




Künstlerin im Oktober 2018: Regina Bänziger


"Mich interessieren diese von mir erschaffenen Figuren. In welcher Lebenslage mögen sie sein? Was geht wohl in ihnen vor….? Wer sind sie?
Es sind sehr persönliche Werke und doch für jedermann lesbar. Das Handwerk mit der Kettensäge kommt meiner Ungeduld entgegen, es fliegen die Späne, ein Schnitt ist ein Schnitt…..manchmal regiert auch der Zufall.
Das Anmalen ist für mich meist unvermeidlich weil auch die Farbe mein Ding ist."





Wein des Monats Oktober 2018





Cantina del Pino, Langhe Nebbiolo 2015

Helles Rubin, sehr heller Rand. Fruchtbetonte Nase, Kirsche, Erdbeere, Gewürze, auch Veilchen, gute bis sehr gute Komplexität. Im Auftakt wieder sehr fruchtig, bereits wunderbar zugänglich, frisch, rotfruchtig, mit markantem Tannin und einem süsslichen Schmelz, dabei aber nicht klebrig sondern mit regionentypischem, würzigem Charakter. Im Abgang von mittlerer Länge. Ein sehr guter Einstiegs-Nebbiolo und idealer Essbegleiter für alle Tage. Jetzt bis 2022, 17.5 vvPunkte (88/100)


Domaine Thierry Merlin-Cherrier, Sancerre 2016

Helles Gelb. In der Nase fruchtbetont mit Noten von Pfirsich, Limetten, Mirabellen und Feuerstein, darüber etwas Haselnuss, gute bis sehr gute Komplexität. Straffer Gaumenauftakt, leichter bis mittlerer Körper, ungemein saftig, fruchtig und frisch, weisser Pfirsich und Zitrusfrüchte geben sich die Hand, eine dezente Mineralik schwingt mit. Im Abgang angenehm langanhaltend. Ein zugänglicher Sauvignon Blanc der Frucht und Terroir sehr schön vereint. Jetzt bis 2022 geniessen, 17.5 vvPunkte (89/100)




Wein des Monats September 2018



Jürgen von der Mark, Pinot Noir 2015

Leuchtendes Rubin, aufgehellter Rand. Intensiv duftende Nase nach Himbeeren, Cassis, Johannisbeeren, Rauch und etwas Kakao. Der Auftakt ist fruchtbetont, mittelkräftiger Körper, gute Struktur, die Frucht wird getragen von feinen, bereits sehr schön eingebundenen Gerbstoffen, die Säure hält das Fruchtbündel frisch und knackig, eine würzige, ja fast pfefferige Komponente verleiht Charakter. Der Wein endet angenehm lang auf rote Beeren und Blutorangen. Das ist erst der Basis-Pinot von Jürgen von der Mark, doch er muss sich nicht hinter weitaus teureren Gewächsen verstecken. Jetzt bis 2025 geniessen, 17.5 vvPunkte (89/100).



La Calombe, Féchy 2016

Helles Gelb, grünliche Reflexe. In der Nase Apfel, Pfirsich, Limetten, Lindenblüten und etwas Harz, erinnert an Tannenschössli. Weicher Gaumenauftakt, leichter bis mittlerer Körper, sehr schöne Cremigkeit, trotz Fülle wirkt der Wein leichtfüssig und elegant, die Frucht ist präzis, wird getragen von einer guten, nicht übermässig ausgeprägten Säure. Aromatisch mit vielen Zitrusfrüchten und Apfel, endet mittellang und sehr ausgewogen. Ein zugänglicher Chasselas, biologisch produziert und entsprechend kerngesund. Ideal zum Apéro und als Sommer Verlängerung. Jetzt bis 2022 geniessen 17.5 vvPunkte (88/100).








Künstlerin im September 2018: Denise Parisi-Huber


Aquarelle auf Holz

Sie faszinieren uns im Alltag erst auf den zweiten Blick: die kleinen Tiere und Naturschätze. Denise Parisi-Huber sieht genau all diese Einzigartigkeiten und setzt sie in den Mittelpunkt und malt mit viel Liebe zum Detail Insekten, Muschelschalen und allerlei wunderschönes Gekreuch und Gefleuch. Hervorzuheben ist dabei ihre spezielle Umsetzung und Technik: sie malt mit Aquarellfarben direkt auf mehrfach-geweisste Holzplatten und setzt ihre Darsteller so gleichzeitig ungewöhnlich detailliert und prominent in Szene.

Die Ausstellung dauert bis zum 30.09.2018






Wein des Monats Juli 2018




Tenuta Terre Nere, Etna Rosso 2016

Rubinrot mit aufgehelltem Rand. In der Nase fruchtbetont und komplex, viele Erdbeeren, Blutorangen, Oregano-Kräuter, getrocknete Blumen und dazu würzige Noten. Im Auftakt straff, sehr schöne, rote Frucht, getragen von einer markanten Struktur, deutlich Gerbstoffe, diese sind reif und harmonieren sehr schön mit der Säure, der Wein wirkt dicht aber nicht überladen, erinnert aromatisch an Erdbeerkonfitüre und rote Kirschen, dazu kommt eine feine Würzigkeit. Im Abgang von sehr guter Länge, endet ebenfalls würzig und macht Lust auf den nächsten Schluck. Der 2016er ist noch einen Tick frischer als sein Vorgängerjahrgang. So gut kann Sizilien schmecken. 2018-2026+ geniessen.



Von Winning, Riesling 2016

Helles Gelb, grünliche Reflexe. Sehr feinduftig, grüner Apfel, weisser Pfirsich und Lindenblüten, dahinter eine leicht steinigie Note. Im Auftakt schlank und frisch, leichter Körper, nervige Säure, strukturiert mit sehr schöner Frucht und einer dezenten Würze, neben Apfel und Pfirsich auch Anflüge von Grapefruit, das tänzelt fast auf der Zunge, wirkt vordergründig fast harmlos, hallt dann aber im Abgang erstaunlich lange nach. Kein Blockbuster, sondern ein finessenreicher, ungemein trinkanimierender Riesling. Ideal als Aperitif an heissen Sommertagen mit guten Freunden; eine Flasche reicht dann meistens nicht. Jetzt bis 2024 geniessen.




Künstler im Juli 2018: Urs Walter


Aquarelle: Pleinairmalerei

Nebst seinen grösseren Werkzyklen (Musikumsetzungen, Fünfsterne Hotels, Plattenbauten), die alle in Oel gemalt sind, widmet sich Urs Walter seit seiner Jugend immer wieder der Aquarelltechnik. Auf der Suche nach geeigneten Motiven unternimmt er Ausflüge, die er dann an Ort und Stelle zu Papier bringt. Die Ausstellung gliedert sich in drei geographische Regionen: Schweiz (Graubünden) , Ostdeutschland und Atlantik Inseln. Die Bilder sind Protokolle intensiv gelebter Gegenwart.

Kontakt: walter-urs@bluewin.ch





Wein des Monats Juni 2018


Shelter Winery, Spätburgunder, 2015


Helles Rubin. Offene, fruchtbetonte Nase, viele dunkle Kirschen, reife Erdbeeren, Anflüge von Blutorangen, Kräutern und markant würzige Noten die an Zimt und Gewürzbrot erinnern. Feinfruchtiger Auftakt, einiges an Schmelz, auch hier sehr viel Würze, leichter bis mittlerer Körper, mässig ausgeprägte Gerbstoffe, eine schöne Säure stützt die reife rote Frucht. Im Abgang angenehm lang und ungemein würzig. Ein Wein mit eigenständigem Charakter und viel Trinkfluss. Jetzt bis 2025 geniessen. Trauben: 100% Pinot Noir. Bewertung: 18 vvPunkte (90/100) 

Kühling-Gillot, Riesling, 2016

Mittleres Gelb, jugendlicher Glanz. Intensiv duftende Nase, viel reife Ananas, gelber Pfirsich, leicht krautige Noten, getragen von einer deutlichen Mineralik die an Feuerstein erinnert, spannend, angenehm tief. Im Auftakt vollmundig und mit viel Zitrusfrucht, dann packt die Säure zu, diese ist markant, verleiht Struktur, sorgt für Trinkfluss. Der Wein ist trocken, saftig, straff und sehr energiegeladen. Langer, mineralischer Abgang, endet auf Ananasaromen. Für einen Riesling dieser Preisklasse einfach top. Trauben: 100% Riesling. Bewertung: (89/100)





Künstlerin im Juni 2018: Susanne Lemberg


foliage von Susanne Lemberg

foliage kann übersetzt werden mit Laub, Blattwerk, Grünzeug. Für den Kunstraum entwickelt Susanne Lemberg eine Arbeit in Anlehnung an die Wunderkammern der Spätrenaissance und moderne Laboratorien: Mit Silberfolie verkleidet und reich bestückt mit allerlei Blattwerk ergänzt das Setting die Malereien, Drucke und digitalen Arbeiten Lembergs, die um das Thema Werden, Wachsen und Vergehen kreisen.






Wein des Monats April 2018



Castello Di Ama, Chianti Classico DOCG, 2015

Leuchtendes Rubin, jugendlicher Glanz. In der Nase rein und klar, ungemein fruchtig, viele Erdbeeren, rote Johannisbeeren, Zwetschgen, Nelken, Pfeffer und etwas Zimt. Im Auftakt fruchtbetont und gut zugänglich, sehr weiches Tannin, mittlerer Körper, dezente, gut eingebundene Säure, solide Struktur, der Wein präsentiert sich ungemein frisch mit Aromen von Sauerkirschen, Erdbeeren und Gewürzen. Mittellanger Abgang, endet auf eine dezente Bitternote die mich an rosa Grapefruit erinnert. Ein finessenreicher Chianti Classico der zu fast allen Speisen eine gute Falle machen dürfte. Jetzt bis 2025. (96% Sangiovese, 4% Merlot) 17.5 vvPunkte (89/100).




Pazo Señorans, Albariño, 2016

Helles Zitronengelb. Fruchtige, fokussierte Nase, Limette, grüner Apfel, Birne und Ananas, darüber florale Noten, Rauch, weisser Pfeffer, Fenchel und Streicholz. Mittelkräftiger Körper, straff und mit frischer Säure ausgestattet, verhaltene Frucht, Zitrone, Birnen, hat Kraft und Fülle, ist dabei aber nicht schwer. Im Abgang von mittlerer Länge, endet auf Zitronenzesten. Ein Albariño wie aus dem Bilderbuch, leichtfüssig und doch mit Druck, sortentypisch und entsprechend vielseitig einsetzbar. Als Apéro, zu Salaten, Fisch, Meeresfrüchten oder Käse, ein perfekter Allrounder mit Niveau. (100% Albariño) 18 vvPunkte, (90/100).




Ausstellung im Monat April 2018: Kilim me softly


Als Grafikerin und begeisterte Reisende, hat sich Marlyse Flückiger von Kilim me softly schon seit einiger Zeit in die gewobenen Schönheiten des Orients verliebt. Diese Kunststücke sind ein visuelles und farbliches Wunder, aber was sie so speziell macht, sind die Geheimnisse die sie in sich tragen. Jeder Teppich hat eine Geschichte zu erzählen und damit eine ganz besondere Identität. Schritt für Schritt lernte sie die Welt der Teppiche kennen und nach ausgiebigen Reisen in die Türkei, nach Marokko und Georgien entschied sie sich, ihre eigene Kollektion zu präsentieren.

kilimmesoftly.ch





Wein des Monats März 2018




Côtes du Rhone, Frankreich, 2013 

Mittleres Rubin, leicht wässeriger Rand. Die Nase präsentiert sich ungemein ausladend, duftig und intensiv, Erdbeeren, Blutorangen, Stroh, getrocknete Oregano-Kräuter, weisser Pfeffer, ein Hauch Lavendel und darüber florale Noten, sehr komplex. Am Gaumen mit weichem Auftakt, dann rasch straffer werdend, strukturbetont, die Gerbstoffe markieren und stützen zusammen mit einer angenehmen Säure die rote Frucht, wieder Erdbeeren, dazu rote Johannisbeeren und feine, würzige Aromen. Angenehm langer Abgang, eine flüssige Form von Erdbeeren auf einem Strohbett. Ein charaktervoller und fast etwas wilder Wein der trotz südlicher Herkunft viel Frische zeigt. Jetzt bis 2023+ geniessen. (Mehrheitlich Grenache) 17.5 vvPunkte (89/100).




Fondrèche Persia Blanc, Domaine de Fondrèche, 2014 

Mittleres Gelb, schöner Glanz. Tiefe, sehr mineralische Nase, Feuerstein, Honig, Kräuter, Aprikosen, Zitrusfrüchte, ungemein würzig, verändert sich mit Luft, ist und bleibt spannungsvoll und energiegeladen. Am Gaumen straff beginnend, dann breitet sich der Wein aus, zeigt einiges an Körper, ist dabei aber nicht schwer, sensationell stützende Säure, präzise Frucht, dicht, klar, saftig, strukturiert, ein ganzer Korb Zitrusfrüchte, grossartige Mineralik und Balance. Langer Abgang, auch hier salzig endend. Ein grossartiger Wein, darf resp. muss etwas zu essen sehen, dürfte sehr gut reifen, Jetzt bis 2024+. (100% Roussanne) 18.5 vvPunkte, (92/100).




Künstlerinnen im Monat März 2018: Müller Tauscher


Die Wertschätzung der Dinge und zugleich das zerstörerische Verhalten der Moderne. Invention trifft auf Kontamination. Technologie auf Überpopulation. "Mensch räum dein Zimmer auf!" Wir starten mit der Räumungsaktion, suchen den Sinn des Lebens und stehen mitten drin. Die zweiundvierzigtausend unbeantworteten Fragen der Neuzeit stecken in unserer Malerei, in den Collagen und Objekten.


www.muellertauscher.ch





Wein des Monats Februar 2018




El Castro de Altos R Rioja Doca, Spanien 2011

Kräftiges Rubin und noch jugendlicher Glanz. In der Nase intensive Aromen nach Pflaumen, Brombeeren, schwarze, eingemachte Kirschen, darüber Tabak, Rauch und ein Hauch Vanille, sehr gute Komplexität. Der Gaumen beginnt kraftvoll und mit ausladender Frucht, wieder dunkelfruchtige Aromen, getrocknete Feigen, Kirschkompott, dazu viel Würzigkeit und eine markante Lakritzenote. Der Wein wird getragen von kräftigen, reifen Gerbstoffen, eine angenehme Säure verleiht – trotz heissem Jahr – viel Frische. Da ist einiges an Kraft mit im Spiel, doch der Wein ist zugleich sehr elegant. Langer, würziger, leicht hitziger Abgang. Eine sehr gelungene Rioja-Interpretation. Ab sofort bis 2025+ geniessen. (100% Tempranillo) 18 vvPunkte (90/100).


Losada Godevo, Spanien 2016

Mittleres Gelb, weisslicher Rand. Sehr komplexe Nase, Gräser, Grapefruit, Zitrone, grüner Apfel, steinig, kühl, mit mehr Luft auch exotische Früchte, weisse Blüten. Im Auftakt gradlinig und straff, dann breitet sich der Wein aus, zeigt eine herrliche Mineralik, saftige Frucht, sehr viel Schmelz, Spannung und Kraft, dennoch wunderbar elegant. Im Abgang mit Druck und von sehr guter Länge, endet salzig und auf Zitrusaromen. Ein Weisswein mit Körper, Charakter und Klasse; und erst noch zu einem Schäppchenpreis. Bravo! 18 vvPunkte (91/100).




Künstlerin im Februar 2018: Sonja Duò-Meyer


Sonja Duò-Meyer konzentriert sich in ihrer Arbeit auf das Thema Gefässe. Die Magie der Gefässform und der Materie sind es, die das Arbeiten bestimmen und zu ausdrucksstarken Werken führen. Gerade die Grenzen, die das Material setzt fordern die Künstlerin heraus. Jedes Beginnen birgt eine unendliche Anzahl von Schlüssen und jedes Enden enthält zahllose Ansätze zu neuen Anfängen. Die in freier Handaufbautechnik entstandenen Gefässe sind skulpturale Werke, die einen dynamisch vitalen Entstehungs- prozess erkennen lassen und etwas Gewachsenes von grosser Überzeugungskraft besitzen. Sie können in ihrer Sensibilität und Schönheit schwerlich überboten werden.


sonjaduo.meyer.ch






Wein des Monats Dezember 2017



Les Sorcières Rouge, Côtes du Roussillon 2015 

Leuchtendes Rubin, schöner Glanz. Die Nase ist sehr fruchtbetont, expressiv und intensiv duftend, viele dunkle und auch ein paar rote Kirschen, Brombeeren, etwas Garriques, gute Komplexität. Im Auftakt gradlinig, wieder sehr fruchtbetont, mittlerer Körper, bereits gut integrierte Gerbstoffe, der Alkohol (13.5%) ist sehr gut eingebunden, im Abgang harmonisch, fruchtig und von guter Länge. Ein unkomplizierter Tischwein, perfekt für die Grillade. Jetzt bis 2021 geniessen und bei ca. 16 Grad servieren. (50% Syrah, 30% Grenache, 20% Carignan) 17 vvPunkte (87/100).


Les Calcinaires, Côtes du Roussillon 2015 

Mittleres Gelb, grünliche Reflexe. In der Nase komplexe Aromen von Limetten, Grapefruit, weissem Pfirsich, Honigblumen, Gräsern und feuchtem Stein, sehr verspielt und sich mit mehr Luft ständig verändernd. Am Gaumen mit vollmundigem Auftakt, einiges an Schmelz, dazu aber auch eine sehr schöne Säure, reife Frucht, zu die Limettenaromen gesellen sich Noten von Apfel und Honigmelone, komplex, mit Spannung und viel Charakter. Im Abgang langanhaltend und sehr steinig. Ein wahrer Terroir-Wein, eigensinnig, gewöhnungsbedürftig aber mit viel Spannung. Jetzt bis 2021 geniessen, (Muscat 50 %, Chardonnay 30 %, Macabeu 20 %) 17.5 vvPunkte (89/100).




Künstler im Dezember 2017: Thomas Naundorf



Bilder sind Botschaften. Texte sind Botschaften. Abstrakte Bilder mit Texten regen zum Nachdenken und im besten Fall auch zum Handeln an. Thomas Naundorf möchte mit seinen neuen Bildern Botschafter sein. Botschafter für unsere Welt, unsere einzige und einzigartige, die immer mehr ausgebeutet, geschunden und zerstört wird. Können wir auf eine Revolution hoffen oder nehmen wir die Dinge selbst in die Hand? 



Deep sea behind the moon (120 x 180 cm, Vierfarbendruck auf Alu-Dibond)




Wein des Monats November 2017





Manga del Brujo, Calatayud 2013

Mittleres Rubin, Granatränder. In der Nase sehr fruchtbetont mit dunklen Kirschen, Pflaumen, Brombeeren, schwarze Johannisbeeren, dahinter Tabak, Mokka, eine dezent pfeffrige Note sowie schwarze Oliven, sehr gute Komplexität. Am Gaumen kraftvoll und strukturiert, mittlerer Körper, reifes aber noch markantes Tannin, gut eingebundene Säure, zu den dunklen Beeren gesellen sich rotfruchtige Aromen, eine anregende Würze schwingt mit, komplex, saftig und mit Charakter. Im Abgang von sehr guter Länge, endet trotz 14.5% Alkohol erstaunlich frisch. Ein Spanier der mit oder ohne Essen Spass macht und mit maximal 16 Grad in grossen Gläsern serviert werden sollte. (Garnacha, Tempranillo, Syrah, Mazuelo) 18 vvPunkte (91/100).



Dom. William Fèvre, Chablis 2015

Blasses Gelb, fast weiss am Rand. Die Nase ist kühl, noch etwas verhalten, sehr steinig, darüber Anflüge von Zitrone, Apfel und weissen Blüten, angenehm komplex ohne zu überfordern. Am Gaumen wunderbar saftig und klar, frische Zitrusaromen, ein Hauch Birne, keine Spur Holz, wieder sehr steinig, frisch, balanciert, hier ist alles an seinem Platz. Im Abgang von sehr guter Länge, endet auf Zitrone und mit einer feinen Salzigkeit. Ein ausgewogener, bereits gut zugänglicher Chablis der sowohl als Apéro als auch zu Fisch oder Muscheln eingesetzt werden kann. (100% Chardonnay) Jetzt bis 2023, 17.5 vvPunkte, (89/100).




Künstler im November 2017: Peter Hoffmann


#hashtag

Real wird digital wird real.

Peter Hoffman ist, schon bedingt durch seine über 20-jährige Tätigkeit als Grafik Designer, ein sehr visueller Mensch. Ihn interessieren Szenerien, in denen aus Licht und Schatten, durch Kontraste oder Farben, neue Muster und Elemente entstehen. Es werden Ausschnitte und Details herausgefiltert, um daraus eigene Kompositionen entstehen zu lassen. Aber auch nur der einfache Moment eines unbewussten Stilllebens wird im quadratischen Format, das an Polaroid Fotographien von damals oder Instagram posts von heute Bezug nimmt, zur Inszenierung. Peter Hoffmann, geboren in der Nähe von Nürnberg, lebt und arbeitet in Berlin, Zürich und Windisch.

Kontakt: peter@loveistheanswer.ch



Fotografien 8 x 8 cm im Rahmen 21 x 21 cm, Rahmen Holz Eiche schwarz, Editionen von 25 Stück je Motiv




Wein des Monats - Oktober 2017




Core di Montevetrano, Campania IGT 2014


Kräftiges Rubin, leicht aufgehellter Rand. Ungemein kräftige Nase, viele dunkle Beeren, Pflaumen, Weihnachtsgewürze, Walnuss, Kastanienhonig, Rauch und Leder, sehr gute Komplexität. Am Gaumen fruchtbetont und ebenfalls kräftig, mittlerer Körper, gute Struktur, zu den Pflaumen gesellen sich dunkle Kirschen, schwarze Oliven und viele Gewürze, die markanten Gerbstoffe sind fein gewoben, eine sehr gut dosierte Säure hält den Wein frisch. Im Abgang von sehr guter Länge, endet würzig und herb. Ein ausgezeichneter Aglianico mit viel Charakter. Idealerweise wird dieser Wein zu kräftigen, herzhaften Speisen serviert. 100% Aglianico, ab sofort doch mit Reserven bis mindestens 2023, 18 vvPunkte (91/100).



Gavi DOCG del Comune di Gavi, Morgassi Superiore 2015


Blasses Gelb, weisslicher Rand. In der Nase feinduftig und floral, Lindenblüten, Gräser, dahinter Grapefruit, Zitrone und grüner Apfel, gute Komplexität. Am Gaumen ungemein frisch und fruchtig, leichtfüssig, klar und rein, knackige Säure, leichter Körper, sehr ausgewogen und trotz warmem Jahr keinerlei Alkoholdominanz, die Aromen von Apfel und Grapefruit wiederholen sich. Im Abgang ist der Wein feinwürzig, endet auf eine dezente Bitternote. Ein wunderbar leichter aber nicht banaler Tropfen, der sowohl zum Apéro als auch zu Fisch "eine gute Falle" machen wird. 100% Cortese, ab sofort bis 2021 geniessen, 17.5 vvPunkte (88/100).




Künstler im Oktober 2017: Urs Walter


Urs Walter vertieft sich in seinen Werkzyklen über Jahre mit einem Thema. Zum erstenmal zeigt er nun eine solche Werkgruppe. "In dieser 50 teiligen Werkgruppe mit dem Titel "Five Star Hotels" spiele ich mit der Erwartungshaltung des Betrachters: Anstelle von Schönheit und Luxus bekommt man banale Details zu sehen, wie Steckdosen oder Kamine sowie gewisse geschmackliche Entgleisungen, die ich dann überzeichnet abbilde. Es zeigt sich, dass hier auch nur mit Wasser gekocht wird. Die Bilder haben darüber hinaus einen Tagebuch und Erinnerungscharakter und sind sehr persönlich. Der Verkaufspreis richtet sich nach dem billigsten Preis eines Doppelzimmers in dem jeweiligen Hotel (Tagespreise können stark varieren: man kann also börsenartig spekulieren bis man ein „Schnäppchen“ erwischt.)" Technik: Oel auf Leinwand

Kontakt: walter-urs@bluewin.ch






Wein des Monats - September 2017




Gryphe, Domaine des Accoles 2014, Frankreich


Strahlendes Rubin, leicht aufgehellter Rand. Die Nase offen wie ein Scheunentor, leicht krautig, rauchig, mineralisch, tief, einige dunkle und viele rote Beeren, Thymian, Oregano, reife Tomate, Anfluüge von Torf, ätherische Öle, sehr komplex, verspielt und gut verwoben, vom ersten bis zum letzten Riecher frisch anmutend. Am Gaumen sehr weich beginnend, rotfruchtige Aromatik, reif, saftig, hochelegant und mit solider Struktur. Nur 11.5% Alkohol hat dieser Wein und zeigt dabei eine erstaunliche Fülle. Wow, ich bin hin und weg. Das ist ein kleines Meisterwerk an Finesse, eine Droge schon in der Nase und jeder Schluck macht Lust auf den nächsten. Der Wein ist ab sofort trinkreif, hat aber ein paar Jahre Reserven. Ein Südfranzose, ein delikates Fruchtbündel, ein Balanceakt auf dem Hochseil. Ein Carignan mit Hühnerhautpotential. Grosses Kompliment! Jetzt bis 2021, aber lieber jetzt! 18 vvPunkte (90/100)



Domaine Frondrèche Blanc 2015, Frankreich


Helles Gelb, jugendlicher Glanz. Duftige Nase, sehr würzig, viele Zitrusaromen, weisse Blüten, auch etwas kühler Rauch, gute bis sehr gute Komplexität. Fruchtbetonter Auftakt, sehr knackig, viele Zitrusaromen, markante, lebhafte Säure, dann würzige Komponenten, ungemein saftig und verspielt, das ist anregend frisch, zugänglich und doch nicht banal. Im Abgang von guter Länge, endet leicht salzig. Ein frischer, trinkanimierender Wein, passt als Apéro oder zu leichten Vorspeisen. Ein absoluter Preis-Leistungs-Hit. Assemblage aus 30% Grenache Blanc, 30% Roussanne, 30% Clairette, 10% Rolle 17.5 vvPunkte, (88/100)




Künstlerin im September 2017: Wanny Schelling-Lagendijk


Schon in ihrer Gymnasiumzeit zeichnete Wanny Gesichtsausdruck und Miene von Menschen. Bei Festivals begegnete sie mit ihrer Tanzgruppe Tänzer und Tänzerinnen aus aller Welt. Die schönsten Kostüme und fantastische Vorführungen waren zu sehen. Dies war der Anstoss, um richtig Porträts zu malen. Wanny ist Autodidact. Um mehr zu lernen arbeitete sie mit Kunstmaler zusammen. Viel fragen, üben und viele Entwürfe, das Auge schulen – und sich in das Abenteuer stürzen! Wanny arbeitet besonders gerne mit Rembrandt-Pastellkreide. Die weiche Pastellkreide bietet eine starke Farbbrillanz. Auf ihren vielen Reisen findet Wanny überall Menschen mit markantem Gesichtsausdruck, welche zum Zeichnen inspirieren. Diese Ausstellung zeigt eine kleine Auswahl.

Kontakt: Tel. 076 294 63 67 oder Email: schellingfelixwanny@yahoo.com







Wein des Monats - Juli 2017



Dorli Muhr, Blaufränkisch “Samt & Seide” 2014, Österreich

Leuchtendes Rubin, jugendlicher Glanz. Ausgesprochen würzig-fruchtige Nase, Erdbeeren, Stroh, reife Himbeeren, Heidelbeeren, rote Kirschen, Kräuter, sehr verspielt und angenehm komplex. Weicher Auftakt, helle Frucht, deutlich Johannisbeeren, Walderdbeeren und Sauerkirschen, markante Säure, dezent ausgeprägtes Tannin, leicht, beschwingt, dennoch gut strukturiert und ungemein klar und rein. Im Abgang von mittlerer Länge, endet terroirbetont steinig-trocken. Ein stimmiger, frischer und trinkanimierender Rotwein, der gerade an warmen Sommerabenden leicht gekühlt zu jeder Gelegenheit Spass macht und sogar zu Fisch vom Grill genossen werden kann. (100% Blaufränkisch) 17.5 vvPunkte (89/100)


Wittmann Riesling Trocken 2015, Rheinhessen, Deutschland

Sehr offene Nase, intensiv duftend, Pfirsich, Apfel, Grapefruit und weisse Blüten, mit mehr Luft auch würzige Noten, zurückhaltend, nobel, gute Komplexität. Am Gaumen straff, leichtfüssig und beschwingt, ungemein saftig und mit einer feinen Cremigkeit, expressive Frucht, viele reife Zitronen, Apfel und Pfirsich unterlegt von einer steinig-kühlen Mineralik, gut strukturiert und mit der frischen Säure sehr trinkanimierend. Im Abgang von angenehmer Länge, endet leicht salzig. Ein sehr sortentypischer Basis-Riesling der zeigt, was dieses Klasseweingut zu bieten hat. (100% Riesling) 17.5 vvPunkte (89/100)





KünstlerIn im Juli 2017: Daniel Gendre / Susanne Gendre

Daniel Gendre | Fotografien

In Genf geboren und in London ausgebildet, arbeitete Daniel Gendre über 30 Jahre als Werbefotograf. Seine Arbeiten sind in vielen nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen und wurden mit Preisen ausgezeichnet. Ausserdem sind seine Fotografien in der Sammlung des Kunsthauses Zürich zu bewundern. Heute arbeitet er in Zürich.




Susanne Gendre | Malerei

Die Farbe steht im Vordergrund und ist für mich das Wichtigste in meinen Bildern. Dazu kommt der Kontrast hell – dunkel und die Formen der Landschaft. Neben Aquarellfarben verwende ich Gouache, Pastell Kreiden und Tusche.








Wein des Monats - Juni 2017


Mora & Memo “Nau”, Canonau di Sardegna 2015 , Italien

Dunkles Purpurrot, jugendliche Glanz. In der Nase sehr fruchtbetont, viele Bromeeren, Pflaumen, dunkle Kirschen, dahinter auch reife Himbeeren, Bittermandeln und getrocknete Kräuter, dazu eine leicht fleischige Note, gute bis sehr gute Komplexität. Am Gaumen fruchtbetont, sehr weiches Tannin rote Kirschen, Heidelbeeren, Lakritze, gestützt von einer milden, gut integrierten Säure. Im Abgang von mittlerer Länge endet auf getrocknete Kräuter. Ein sehr zugänglicher Canonau der trotz Rubensflasche zu Pizza, Pasta oder Fleischgerichten eine gute Figur macht. 17.5 vvPunkte (88/100).



Covela Avesso, Vinho Verde DOC 2015, Portugal

Blasses Gelb, grünliche Reflexe.In der Nase blumig und frisch, Lindenblüten, Gräser, Heu, Zitrusnoten, grüner Apfel, dahinter eine steinige Mineralik, gute Komplexität. Am Gaumen fruchtbetonter Auftakt, deutlich Zitrusfrüchte, weisser Pfirsich und Apfel, die Säure ist markant doch gut eingebunden, im Abgang von sehr schöner Länge, endet angenehm salzig. Dieser Vinho Verde weckt Kindheitserinnerungen; nicht dass ich ihn damals selber getrunken hätte... Doch das Strahlen in den Augen meiner Eltern, während lauen Sommernächten, bei Fado und Vinho Verde werde ich nie vergessen. Jetzt bis 2019 kühl geniessen, 17 vvPunkte (86/100).





KünstlerIn im Juni 2017: Madeleine Schifferle / Stefan Muntwyler

Die drei Farben bilden in Indien seit der Antike bis heute einen zentralen Dreiklang. Stefan Muntwyler verwendet Pigmente und Farbstoffe in Ihrer Reinheit, unvermischt und monochrom. www.stefanmuntwyler-pigmente.ch

Die Werke von Madeleine Schifferle entstehen aus Pigmenten, Papier, Zeitungen und Acryl. Die Farbpigmente stammen vor allem aus Italien und anderen Mittelmeerländern und auch aus der Schweiz.


Safran | Purpur | Indigo





Wein des Monats - Mai 2017


Château de Fosse Sèche, Eolithe 2014


Mittleres Rubin, aufgehellter Rand. Die Nase ein Archetyp eines Loire-Rotweines auf Basis von Cabernet Franc, steinig, mineralisch, würzig, dahinter Himbeeren, Erdbeeren auf Stroh, getrocknete Blumen, Veilchen, Räucherspeck, ätherische Öle, sehr komplex. Am Gaumen frisch und saftig im Auftakt, rotfruchtige Aromen, Kirschen, gestützt von deutlich Gerbstoff und einer saftigen Säure, am mittleren Gaumen etwas krautig, strukturiert, dicht aber nicht schwer. Im Abgang von sehr guter Länge, endet würzig und frisch auf eine Kirschnote. Ein Cabernet Franc wie aus dem Bilderbuch, charaktervoll eigenständig, wild und doch kontrolliert, ein Traceur – le Parkour lässt grüssen.


Alsace Riesling "K", Domaine Paul Kubler 2014


Goldgelb, jugendlicher Glanz. Sehr intensive und gleichzeitig tiefe Nase, Zitrusfrüchte, Apfel, Pfirsich, Rauch, steinig-kühle Mineralik, viel Würzigkeit, sehr gute Komplexität. Straffer, säurebetonter Gaumen, nervig, klar, geradlinig, frisch, die Frucht erinnert an einen grünen Apfel, dahinter Zitrusaromen, Grapefruit, sehr gute Struktur, ungemein lebhaft, saftig und mit viel Spannung. Im Abgang langanhaltend und sehr ausgewogen. Ein enorm trinkanimierender Riesling mit Klasse, macht als Solist eine gute Falle, begleitet aber auch sehr gut Spargel-, Fisch oder Geflügelgerichte. 2017-2023, 18 vvPunkte, (90/100)





KünstlerIn im Mai 2017: Elke Egli / Stephan Egli

"Wir fotografieren, weil wir so die Augen offen halten für die Vielfalt unserer Welt. Dabei begeistern uns gleichermassen die Wunder in der Natur wie auch die vielfarbige Lebhaftigkeit in den Städten."










Wein des Monats - April 2017
 

Las Tierras de Javier Rodriquez 2014, Vino de Pueblo, Toro

Kräftiges, dichtes Rubinrot. Angenehm tiefe, leicht rauchige Nase, Brombeeren, Himbeeren, Kirschen, schwarze Johannisbeeren und Tabaknoten verweben sich, dazu schwingt ein Hauch Puderzucker mit, keinerlei Holzdominanz, gute bis sehr gute Komplexität. Am Gaumen weich und zugänglich, sehr geschmeidig, feinste Gerbstoffe umgarnen die Zunge, dahinter zeigt sich eine reife Frucht, wieder deutlich dunkle Beeren sowie etwas Süssholz. Der Wein ist strukturiert, verfügt über eine gut integrierte Säure, viel Kraft, wirkt dabei aber nicht breit sondern erstaunlich elegant. Im Abgang angenehm lang, endet auf dunkle Johannisbeeren und Tabak. Das ist ein unkomplizierter aber nicht banaler Tischgenosse der für fast jede Gelegenheit passend ist. Jetzt bis 2025 geniessen. 17.5 vvPunkte, (89/100)




Deidesheimer Paradiesgarten 2015, von Winning, Riesling

Helles Gelb, direkt nach dem Öffnen leicht prickelnd. Die Nase ist feinduftig und filigran, sie zeigt viele weisse Blüten, Holunder, Honig und Zitrusfrüchte, eine dezente Würzigkeit schwingt mit, unterlegt von einer ungemein spannungsvollen Mineralität, sehr gute Komplexität. Der Gaumen präsentiert sich füllig und dennoch knackig frisch, das warme Jahr 2015 verleiht dem Wein etwas mehr Schmelz als dem 2014er, die cremige Textur schmeichelt den Gaumen, der Wein bleibt aber trotz der Dichte sehr elegant. Da sind Noten von Grapefruit, Pfirsich und Apfel, gestützt durch eine saftige Säure, eine sehr gute Struktur. Auch dieser 2015er ist ein Hit, ein aromatischer Frühlingsblumenstrauss der tänzerisch leicht über die Wiese hüpft. Genussbereit ab sofort, doch auch mit sehr gutem Lagerpotential. Ideal als Aperitif oder Begleiter von frühlingshaft leichten Speisen. 18 vvPunkte (90/100). Jetzt bis 2025.





Teppich-Kunst im April 2017 von Marlyse Flückiger

Kilim me softly nennt sich das neue Schweizer Teppichlabel von Marlyse Flückiger, die auf ihren Reisen durch (Nomaden-)Länder ihre Liebe zu antiken Kelims und anderen Vintageteppichen entdeckt hat. Fasziniert von deren Materialität und Farbenvielfalt, bietet sie bei loveistheanswer.ch ausgesuchte und einzigartige Stücke dieser Handwerkskunst an. kilimmesoftly.ch










Wein des Monats - März 2017



iNopia Rouge 2014, Vin du pay du Vaucluse, Rotem & Mounir Saouma


Kräftiges Rubin, jugendlicher Glanz. Tiefe und komplexe Nase, einerseits fruchtbetont mit dunklen Beeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Erdbeeren,dann aber auch Rauch, Leder, würzige Komponenten, sehr viel Spannung. Weicher Gaumenauftakt, ungemein knackige Frucht, auch hier sind viele rote und dunkle Beeren im Spiel, werden gestützt durch eine saftige Säure sowie fein gewobene Gerbstoffe, der Alkohol ist sehr gut eingebunden, grossartige Balance und keinerlei südliche Schwere. Im Abgang von sehr guter Länge. Hier sind Kraft und Finesse perfekt vereint. Wer die Lucien Le Moine Weine kennt, erkennt sofort die Handschrift von Saouma. Die Trauben für diesen Wein stammen aus sehr guten Parzellen bei Pignan im Châteauneuf-du-Pape. Ein „Noch-Geheimtipp“ mit einem sensationellen Preis/Leistungsverhältnis. Assemblage aus den Sorten Grenache, Mourvèdre, Syrah, Cinsault und Counoise. Jetzt bis 2025 geniessen, 18 vvPunkte (91/100)






Merdinger Grauburgunder 2015, Weingut Jürgen von der Mark


Helles Gelb, weisslicher Rand. Feinduftige Nase, floral mit Aromen von Gräsern, weissen Blüten sowie Noten von Birne, Grapefruit und Gletscher-Zältli, gute Komplexität. Am Gaumen sehr fruchtbetont und weich im Auftakt, die rosa Grapefruit wiederholt sich, dazu gesellen sich Zitronen sowie eine dezente Würzigkeit, der Wein zeigt trotz lediglich 13% Alkohol erstaunlich viel Körper und einen angenehmen Schmelz, wird balanciert durch eine frische und saftige Säure. Im Abgang von guter Länge, endet stimmig auf eine feine Bitternote. Ein zugänglicher und unkomplizierter Weisswein der sowohl als Aperitif oder als Begleiter einer Käseplatte oder Geflügelgerichten eingesetzt werden kann. Jung und kühl geniessen. 100% Grauburgunder, geniessen 2017-2020, 17.5vvPunkte (88/100)






Künstlerinnen-Duo im März 2017: Kathrin Siebenhaar / Jacqueline Weiss

Unsere Fotografien entstehen mit selbstgebauten Lochkameras. Ohne Linse wird eine präzise, optische Abbildung erzeugt. Durch lange Belichtungszeiten ergeben sich Protokolle der Langsamkeit und des Stillstandes. Die Bilder zeigen mögliche Wirklichkeiten, erinnern an Vergangenes und halten Augenblicke in eigenartiger Weise fest. Das Zusammenspiel von Licht und Dunkelheit mit Fokus auf der Liebe zum tiefen Schwarz, zu malerischen Grautönen und zu einem Leuchten aus der Tiefe fasziniert uns immer und immer wieder. siebenhaar-weiss.ch








Wein des Monats - Feburar 2017


Tenuta delle Terre Nere 2015, Etna Rosso, Sizilien

Strahlendes Rubinrot, leicht aufgehellter Rand. Die Nase ist direkt nach dem Öffnen sehr zugänglich, fruchtbetont, feinduftig. Da sind intensive Himbeernoten, dazu Sauerkirschen, florale Aromen, die an Veilchen erinnern, würzige Komponenten, sehr schöne Komplexität. Am Gaumen fruchtbetont und straff im Auftakt, zu den Himbeeren und Sauerkirschen gesellen sich Noten von Erdbeeren sowie eine anregende Würzigkeit dazu, sehr präzise, saftig und frisch, mit solider Struktur, markanten doch feinen Gerbstoffen und einer stützenden Säure. Im Abgang langanhaltend. Ein ungemein eleganter Rotwein, der auf den ersten Blick aufgrund seiner fruchtigen Art etwas unterschätzt werden könnte, doch ganz und gar nicht harmlos daherkommt, sondern viel Charakter zeigt. (95% Nerello Mascalese, 5% Nerello Cappuccio) 2017-2025, 18vvPunkte (90/100)


Tenuta delle Terre Nere 2015 , Etna Bianco, Sizilien


Mittleres Gelb, strahlender Glanz. Kräftige, würzige Nase, tief, mineralisch und floral, getrocknete Blumen, Stroh, Feuerstein, Zitrone und weisser Pfirsich, sehr gute Komplexität. Am Gaumen weich im Auftakt, einiges an Schmelz, sehr saftige Frucht, wieder Zitrone, auch Anflüge von Mandarinen, die Säure ist knackig, verleiht dem Wein eine solide Struktur. Im Abgang langanhaltend, würzig und ungemein frisch, endet stimmig auf Zitronenaromen. Auch dieser jüngste Jahrgang von der Tenuta delle Terre Nere mag voll und ganz zu überzeugen. Hier gehen Dichte und Kraft Hand in Hand mit einer bestechenden Eleganz. Die Leichtigkeit des Seins – oder eher des Weins? (Assemblage aus den autochtonen Sorten Carricante, Catarratto, Inzolia, Grecanico, Minnella). Jetzt bis 2021 geniessen. 18 vvPunkte (91/100).





Künstlerin im Februar 2017: Ursula Ingold-Straub 

"Das Arbeiten mit Ton begleitet mich seit Jahren und ist für mich eine meditative Tätigkeit. Die Gefässe und Objekte modelliere ich von Hand. Meine erste Begegnung mit Raku, einer japanischen Technik des Brennens, hat mich so fasziniert, dass ich mich darauf eingelassen habe und seither vor allem in dieser Technik arbeite. Meine Raku-Arbeiten werden in einem holzbefeuerten Ofen gebrannt."

Atelier filz & keramik, Vorstadt 5, 5200 Brugg, 079 683 72 81, ursulaingold@bluewin.ch








Wein des Monats - Dezember 2016


Domaine de Valmengaux 2011, AC Bordeaux

Kräftiges Bordeauxrot, am Rand mit violetten Reflexen. Die Nase ist sehr kräftig, fruchtbetont und feinduftig, da ist ein ganzes Körbchen mit roten, reifen Kirschen, dazu eine feine Sahnenote die auf einen gewissen Merlot-Anteil schliessen lässt, dazu getrocknete Rosen und eine feine Würze, komplex ohne zu überfordern. Am Gaumen wieder sehr fruchtbetonter Auftakt, anfangs fast harmlos, doch dann breitet sich der Wein aus, zeigt seine Zähne, neben dunklen Kirschen kommen Waldfrüchte und etwas schwarze Johannisbeere dazu, die Frucht wird durch eine sehr gute Struktur getragen, die Gerbstoffe sind markant aber nicht zu dominant, eine gut integrierte Säure macht den Wein ungemein saftig und frisch. Im Abgang von sehr guter Länge, endet auf saftige Kirschen. Das ist ein knackiger, sehr frischer und bereits zugänglicher Bordeaux der zu vielen Speisen eine mehr als gute Falle macht. Er ist ein sehr guter Beweis, dass feine Bordeaux-Weine nicht immer auch sehr teuer sein müssen. Jetzt bis 2024 geniessen, 17.5 vvPunkte (88/100) Wir haben auch ein paar Flaschen des 2010ers an Lager. Dieser zeigt sich in der Nase noch etwas komplexer mit zusätzlich Aromen von Brombeeren und viel schwarzer Johannisbeere sowie Anflüge von Rauch. Am Gaumen ist der 2010er deutlich kräftiger strukturiert, noch etwas jugendlich und ungestüm aber auch mit mehr Komplexität und Reserven. 2017-2028 geniessen, 18 vvPunkte (90/100). Warum also nicht gleich beide kaufen und selber vergleichen? (85 % Merlot, 10 % Cabernet Franc, 5 % Cabernet Sauvignon)


2014, Château de Fosse Sèche, Arcane, Saumur AOC


Kräftiges Goldgelb, schöner Glanz, eine fast schon ölige Konsistenz. In der Nase Düfte die an Birnenkuchen, Honig, Stroh und gedörrte Aprikosen erinnern, ganz dezent auch Zimtstengel, weisse Blüten, sehr gute Komplexität. Am Gaumen im Auftakt weich und füllig, viel Schmelz aber überhaupt nicht schwer, feine, saftige Frucht, wieder Aromen von Aprikosen, dazu weisse Birne, Blütenhonig, viele Zitrusfrüchte, dazu eine noble Bitternote die an geraffelte Zitronenschalen erinnert, und etwas grüne Tomate. Die lediglich 12% Alkohol sind perfekt eingebunden, die Säure ist markant aber reif, verleiht dem Wein eine sehr solide Struktur. Bezüglich Ausgewogenheit ein Hit. Im Abgang von mittlerer Länge, endet leicht salzig, hat Reserven. Das ist ein hervorragender Nachfolgejahrgang zu den bereits mehrmals verkosteten 2013er Arcane-Weinen von Château de Fosse-Sèche. Dieser Weisswein leistet das, was gerade die Loire-Weine so gut können: sie bieten ausserordentlich viel Trinkspass für erfreulich wenig Geld. Sie repräsentieren ihr Terroir, sind steinig, mineralisch, ehrlich und bekömmlich. Kurz: schnörkellos schön! Der Arcane 2014 eignet sich als Aperitif-Wein, spielt aber seine ganzen Qualitäten erst als Essbegleiter so richtig aus. Jetzt bis 2022, kühl aber nicht zu kalt servieren. 18 vvPunkte, (90/100). 100% Chenin Blanc





Künstlerin im Dezember 2016: Silvia Hintermann-Huser

"Meine Arbeiten kreisen um Themen des Flüchtigen. Räume verändern und öffnen sich. Fundamente werden zu Zeichen. Schichten und Klänge entstehen, oder sie werden sorgsam freigelegt. Hinter den durchlässigen Dingen erscheinen neue alte Erinnerungen. Landschaft wird zu Rhythmus, zu Zeichnung. Ich male mit Licht, zeichne mit dem Pinsel. Grenzen lösen sich auf, alles bleibt im Fluss." silvia-hintermann-huser.ch







Wein des Monats - November 2016


2012, Cicero Pinot Noir „Alte Reben“


Helles Granat. Pinot-Duft in Reinkultur: Sauerkirschen, Himbeeren, Blutorangen und ein Hauch Cassis. Am Gaumen sehr weicher Auftakt, dann breitet sich der Wein aus, auch hier ausladende Pinot-Frucht, dazu eine feine Würze. Eher leichter Körper, gute Struktur mit reifen Gerbstoffen und einer saftigen Säure. Im Abgang langanhaltend, endet stimmig auf Blutorangen. Ein Pinot-Noir wie aus dem Bilderbuch für Menschen, die Eleganz suchen. Jetzt bis 2022. 18 vvPunkte (90/100).


2012, Cicero NO π NO


Und weil Pinot eben nicht allen gefällt und Cicero auch andere Trauben anbaut (Dornfelder, Merlot, Cabernet Sauvignon), gibt’s ausnahmsweise auch den NO π NO. Strahlendes Rubin. In der Nase krautig, dunkelfruchtig und tief, Süssholz, Veilchen, dazu Kastanien und Zitronenthymian. Saftiger Auftakt, Aromen von Holunder und reifen Brombeeren, solide Struktur, fein verwobene Gerbstoffe und gut integriertes Holz. Mittellanger, saftiger Abgang. Jetzt bis 2021, 17.5 vvPunkte (88/100).


2015, Sattlerhof Sauvignon Blanc "Gamlitzer"


Helles Gelb, schöner Glanz. Die Nase sortentypisch, intensiv duftend, da sind Stachelbeeren sowie viele exotische Früchte wie Ananas, Mango und Passionsfrucht, dazu Holunderblüten und frisch geschnittenes Gras, sehr verspielt, angenehm komplex aber ohne zu überfordern. Am Gaumen äusserst frisch im Auftakt, sehr präzise Frucht, auch hier dominieren exotischen Aromen, dazu nehme ich grüne Trauben wahr, welche mich an Verjus erinnern. Am mittleren Gaumen gradlinig, rein und ungemein saftig, die Säure stützt das vibrierende Fruchtpaket, verleiht ihm genügend Struktur und viel Frische. Im Abgang von guter Länge, endet leicht salzig. Das ist ein Archetyp eines modernen, zugänglichen und trinkanimierenden Weins aus der Sorte Sauvignon Blanc. Er eignet sich ideal als Apéro-Wein, hat aber genügend Struktur und Fülle, um auch leichte Speisen zu begleiten. Jetzt bis 2022 geniessen, 17.5 vvPunkte (88/100).





Künstler im November 2016: Thomas Naundorf

Hinter jedem Gegenstand, hinter jedem Mensch, Gedanken, Schicksal, Geschichte, Bewegung, Stille, Sehnsucht - die Liste ist unendlich - steht noch etwas. Etwas, das wir nicht sehen aber vielleicht spüren oder erahnen. Thomas Naundorf probiert Ungesehenes in seinen Bildern festzuhalten: flüchtige Momente, Oberflächen, Strukturen, Muster, Gegensätze und Farben die in der Hektik des Alltags übersehen werden und untergehen. Oder er lässt Neues entstehen. Und hinter den Bildern steht noch ein Bild, eine Geschichte die gesehen werden will und Teil unserer Realität ist. Die Titel der Bilder widerspiegeln das Thema. thomasnaundorf.com



Unison behind light and shadow - 150 x 100 cm (Vierfarbendruck hinter Acryl) Fr. 850.-





Wein des Monats - Oktober 2016


2014, Esprit de l`Horizon rouge, Languedoc-Roussillon


Mittleres Rubin, aufgehellter Rand. Die Nase ist offen und rotfruchtig, da sind Aromen die an Walderdbeeren und Granatapfel erinnern, dazu auch etwas Quitte, rohe, frisch aufgeschnittene Champignons, eine feine Würzigkeit, gute bis sehr gute Komplexität. Am Gaumen saftig und mit sehr fruchtbetontem Auftakt, auch hier dominieren die hellen, rotfruchtigen Aromen, ungemein frisch und klar, zu den Wildbeeren gesellen sich rote Kirschen, rosa Grapefruit, Ananas-Saft und Zitronenmelisse. Im Abgang von schöner Länge, endet stimmig auf Walderdbeeren. Der Wein hat lediglich 12.5% Alkohol und ist mit seiner markanten Säure und den moderat ausgeprägten, bereits gut eingebundenen Gerbstoffen äusserst trinkanimierend. Das ist kein Wein auf den ersten Blick, er könnte aufgrund seiner Fruchtigkeit unterschätzt werden. Beschäftigt man sich aber länger damit, erkennt man hinter seiner schlichten Schönheit viel Spannung. Klarheit multipliziert mit Präzision. Alles ist an seinem Platz, jeder Schluck macht Lust auf den nächsten. Ein Tanz durch südliche, spätsommerliche Nächte, es ist kurz nach Mitternacht, der kühle Wind hat die letzte Wärme des Tages verblasen. Kein Alleinunterhalter für ungeübte Gaumen. Aber ein Wein der vvWine-Herzen höher schlagen lässt. 18 vvPunkte (90/100)


2014, Esprit de l`Horizon blanc, Languedoc-Roussillon


Mittelkräftiges Gelb, schöner Glanz. In der Nase direkt nach dem Öffnen sehr frisch und floral mit Düften von Jasminblüten, Rosen und Fenchelkraut, dahinter Limonen, Williamsbirne und etwas Tomate, Honig, Rosmarin sowie ein Hauch von Zimt, ein äusserst spannendes, sehr komplexes Aromenspiel. Im Auftakt straff und schlank, wieder deutlich Limonen und es zeigt sich auch die Williamsbirne, dazu etwas Banane. Am mittleren Gaumen breitet sich der Wein aus, zeigt mehr und mehr Körper und viel Schmelz, gute Struktur, saftige, frische Frucht und eine hervorragende Säure. Im Abgang von sehr guter Länge, endet mit einer anregenden Salzigkeit. Ein hervorragender Südfranzose der mit seiner grossen Frische einen willkommenen Kontrapunkt zu den vielen überreif geratenen und breiten Weissweinen aus südlichen Regionen macht. Er besticht weniger durch seine Kraft als vielmehr durch seine grosse Finesse und seine stetige Veränderung mit Zeit und Luft im grossen Glas. Mit lediglich 12% Alkohol ist der Wein sehr bekömmlich und eignet sich sowohl als Apéro-Wein als auch als Essbegleiter zu leichten Speisen. 17.5 vvPunkte (89/100).





Künstler im September 2016: Wolfgang Heilgendorff

Die Welt, wie die Meisten von uns sie wahrnehmen, ist farbig. Das hier gezeigte Bild entstand im Frühjahr 2014 im Südwesten der USA. Die Schönheit der Natur ist atemberaubend. Durch die nachträgliche Bearbeitung hat der Fotograf die Sicht auf das Wesentliche erhöht. Strukturen erscheinen im Licht als geschnittene Silhouetten und Himmel wie Wolken legen sich darüber. Am Ende des Prozesses entstanden Bilder, die einem Traum entsprungen sein könnten. Wolfgang Heilgendorff hat sich mit seinem fotografischen Werk der Welt in Schwarzweiss verschrieben. Die Bilder entstehen in Farbe und werden einem langen Prozess des neuen Sehens unterzogen. heilgendorff.ch



Schwarzweisse Sichten - 100 x 75 cm (Druck auf Leinwand) Fr. 350.-





Wein des Monats - August 2016


2014, Dönnhoff, Tonschiefer, Riesling Trocken


Mittleres Gelb, jugendlicher Glanz. In der Nase sofort da, offen, duftig mit Noten von Pfirsich, Zitronen, Limetten, getrockneten Gräsern und etwas Lavendel, gute Komplexität. Der Gaumen beginnt straff und sehr gradlinig, wieder Noten von Zitrusfrüchten, dazu grüner Apfel und helle Sultaninen, die Säure ist lebendig, verleiht dem Wein eine gute Struktur und macht ihn unglaublich saftig. Im Abgang von sehr schöner Länge, endet auf eine angenehme Bitternote die an weisse Grapefruit erinnert. 17.5 vvPunkte (88/100), jetzt bis 2020 geniessen. Dieser Basisriesling von Dönnhoff skizziert an, was in den ganz grossen Weinen dieses grossartigen Produzenten schlummert. Trotz seines bescheidenen Preises zaubert der Wein all jene Elemente ins Glas, die ich am Riesling so schätze: Struktur, Frucht, Frische, Eleganz und eine grosse Bekömmlichkeit.


2010, Selvanova, Vigna Antica, Aglianico, Terre del Volturno


Kräftiges Rubin, ganz leicht aufgehellter Rand. Die Nase anfangs noch etwas verhalten, der Wein braucht Luft. Mit der Zeit rauchige, mineralische Noten, angebranntes Holz, dunkle Kirschen, schwarze Oliven, Pflaumen, Blaubeeren, Gewürze, sehr gute Komplexität. Am Gaumen weicher Auftakt, beginnt vollmundig mit vielen dunklen Beeren, wird dann aber immer leichter, fruchtiger und saftiger, da ist eine sehr solide Struktur mit merklich Gerbstoff und einer frischen Säure. Im Abgang von mittlerer Länge, endet fruchtbetont und mit einer anregenden Mineralik. 18 vvPunkte (90/100), Jetzt bis 2023 geniessen und idealerweise mit 16 bis 17 Grad ausschenken. Dieser kräftige aber ganz und gar nicht breite Wein aus der in Süditalien beheimateten Sorte Aglianico verbindet Kraft, Saftigkeit und würzige Frische. Trotz hoher Dichte wirkt der Wein nicht schwer sondern tänzerisch leicht und ungemein trinkanimierend. Nachdem die Sonne abends hinter dem Horizont verschwunden ist, begleitet dieser Wein ein saftiges Stück Fleisch auf Rucola-Salat oder in grobe Stücke geschnittenes Gemüse vom Grill. Viva Italia!





Künstlerin im August 2016: Andrea Capol

Ihre Werke zeichnen sich durch ausdrucksstarke Farb- und Form-Kombinationen aus. Sie bedient sich verschiedenster Maltechniken, die sie in diversen Weiterbildungen sowie durch autodidaktisches Schaffen, welches sie sich angeeignet hat. Jedes ihrer Gemälde steht für ein persönliches Erlebnis aus dem Alltag oder zeugt von starken persönlichen Eindrücken, die ihre vielen Reisen prägten.. Diesen Momentaufnahmen verleiht sie mit ihrer aufwendigen Technik Struktur und Tiefgang – Schicht für Schicht, bis das Werk perfekt ist. capolart.com



Leichtigkeit des Seins - 150 x 200 cm (Acryl und andere Medien auf Leinwand) Fr. 6800.-





Künstlerinnenduo im Juli 2016: Müller Tauscher

Rahel Arzi *1975 und Melanie Tauscher *1973 bilden seit 1998 das Künstlerinnenduo Müller Tauscher. Malerei, Installations- und Objektkunst im Bereich Kunst am Bau sind Schwerpunkte ihrer Arbeiten. muellertauscher.ch



«Le déjeuner toute nue»

Die Tasse schwitzt und zieht ihren Pelz aus. Müller Tauscher wünscht allen eine schöne Sommerzeit mit einer Hommage an Meret Oppenheim.





Wein des Monats - Juni 2016


2014, Maison du Moulin, Chardonnay


Mittelkräftiges Goldgelb, schöner Glanz. In der Nase anfangs noch verhalten, mit etwas Luft intensiver Duft nach getrockneten Gräsern, Zitrone, Pfirsich, grüne Melone sowie Apfel, gute Komplexität und dank Stahltankausbau sehr delikat, ohne jegliche Holzaromen. Am Gaumen weicher Auftakt, dann breitet sich der Wein aus, da ist eine sehr saftige Frucht, Aromen von Zitronen, grünem Apfel sowie ein Hauch rosa Grapefruit, dazu gesellt sich eine anregende Würze. Der Wein hat eine gute Struktur, die Säure ist knackig und unterstützt die Fruchtaromen, keinerlei Alkoholdominanz, sehr frisch und ungemein trinkanimierend. Im Abgang langanhaltend und sehr frisch. Das ist ein Chardonnay wie aus dem Bilderbuch. Schnörkellos, gradlinig und sehr fruchtbetont. Da der Weine keinen biologischen Säureabbau gemacht hat bleibt er von A-Z wunderbar saftig und frisch. Ideal für heisse Sommertage. Eignet sich als Apérowein oder als Essbegleiter von leichten Speisen. 17.5 vvPunkte (88/100). Jetzt bis 2020 geniessen.


2015, Maison du Moulin, Gamay - Gamaret


Mittleres Rubin, leicht aufgehellter Rand. Die Nase gleich nach dem Öffnen intensiv, fruchtbetont mit Noten von Erdbeeren, Himbeeren und roten Kirschen, dazu ein Duft der an helles, getrocknetes Leder und an vom Sommerregen benetzte, heisse Steine erinnert, gute Komplexität. Am Gaumen beginnt der Wein fruchtig aber straff, die Frucht ist unglaublich saftig, breitet sich langsam im Mund aus, spielt mit der Zunge, da sind wieder Aromen von Himbeeren und roten Kirschen, ein konzentriertes Fruchtbündel, knackig und sehr frisch. Man schmeckt die für die Westschweiz (und das Beaujolais) typische Sorte Gamay heraus, der Gamaret verleiht dieser Assemblage zusätzlich etwas Körper und eine feine Würze. Eher leichter Körper, solide Struktur, straff und doch bereits zugänglich mit feinen, gut eingebundenen Gerbstoffen sowie einer knackigen Säure. Die nur 12.5% Alkohol passen ins Gesamtbild, denn dieser Wein ist enorm bekömmlich. Im Abgang von guter Länge; kaum ist der Wein am Gaumen weg hat man Lust auf einen nächsten Schluck. Das trinkt sich mit oder ohne Essen wunderbar. Unbedingt kühl servieren! Auch wenn’s nicht ganz 30 Grad hat lieber aus dem Kühlschrank als mit 24 Grad Zimmertemperatur. 17 vvPunkte (87/100). Jetzt bis 2020 geniessen.


2013, La Maison du Moulin, Lily Rosé Origine


Mittelkräftiges Rosa, Kupferreflexe. In der Nase feinduftig und für einen Rosé überraschend tief. Da sind einerseits feine Fruchtnoten, die an Himbeeren, Pfirsich und getrocknete Quitte erinnern, andererseits überzeugt er auch durch eine steinige, kühle Mineralik sowie einen zarten Jasminblütenduft. Auch hat er ein enorm frisches und verspieltes Bouquet, und ist sehr anregend und komplex. Am Gaumen beginnt der Wein mit einer zarten Himbeerfrucht, dann breitet er sich aus, wird weich, samtig und zeigt dazu eine schöne Cremigkeit, zur Himbeerfrucht gesellen sich Aromen von rosa Grapefruit und nicht ganz reifen Walderdbeeren. Da ist auch eine solide Struktur mit saftiger Säure und perfekt integriertem Alkohol. Im Abgang bleibt der Wein rund eine Minute lang und entwickelt dabei eine spannende Salzigkeit. Dieser Rosé ist alles andere als banal und kitschig, vielmehr ist er ein richtig nobler Sommerwein. Er eignet sich als Apéro oder aber zur Begleitung von leichten Gerichten wie Salaten oder einheimischem Fisch. 17.5 vvPunkte (88/100). Jetzt bis 2018 geniessen.





Wein des Monats - Mai 2016


Weisswein: 2015, Eichinger Birgit, Grüner Veltliner "Wechselberg"


Kräftiges Gelb, schöner Glanz. Die Nase sehr sortentypisch, würzig, tief und wunderbar komplex. Da sind Noten von gelben Früchten, Lindenblüten, Bergamotte, Muskatnuss sowie getrocknetem Oregano. Am Gaumen beginnt der Wein sehr weich. Dann breitet er sich aus, hier ist viel Kraft im Spiel, sehr vollmundig und körperreich mit Aromen von Bergamotte, reifem Pfirsich sowie etwas Mango. Der Wein hat am mittleren Gaumen sehr viel Schmelz, eine gute Struktur mit mässig ausgeprägter Säure. Im Abgang sehr langanhaltend, endet auf eine leicht salzige Note. Das ist ein sehr authentischer, komplexer Grüner Veltliner, der sich als Essbegleiter eignet. Durch seine Kraft ist er gerade in der Spargelzeit ein idealer Begleiter von Spargelgerichten. Selbst wenn der Spargel mit einer fetten Bernaise- oder Hollandaise-Sauce gereicht wird, kann dieser Wein Paroli bieten. 18 vvPunkte (91/100). Jetzt bis 2023.

Rotwein: 2011, Losada Vinos de Finca, Losada


Sehr dichtes Bordeauxrot, im Kern fast schwarz. Tiefe, mineralische Nase, Massen an dunklen Beeren, Brombeeren, Heidelbeeren auch Kirschen, dazu eine feine Würze, kühler Rauch, sehr komplex. Der Gaumen beginnt straff und saftig, da ist ein sehr dichtes aber ganz und gar nicht plumpes Fruchtbündel, wieder dunkle Beeren, schwarze Kirschen und Pflaumen, das ist ungemein saftig mit einer sehr gut integrierten Säure, feinen Gerbstoffen und perfekt eingebundenem Alkohol. Der Wein ist noch jugendlich und etwas ungestüm, doch er hat eine hervorragende Struktur die ihm ein langes Leben ermöglicht. Im Abgang langanhaltend, steinig und mit viel Präzision. Kein Kuschelspanier für harmonische Stunden vor dem Cheminéefeuer. Nein, das ist ein niveauvoller und doch bezahlbarer Essgebleiter mit Charakter. Passt zu kräftigen Gerichten aber auch Pasta oder Hartkäse. Aktuell profitiert der Losada von Luft. Ca. 2h vor dem Essen öffnen und idealerweise karaffieren. Jetzt bis 2026, 18.5 vvPunkte, (92/100).